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Erinnerungen an Weihnachten damals 1951 bis 1960: Erinnerungen an Weihnachtsfeste in Deutschland in den 1950er Jahren - Helga Müller aus Hannover, Jahrgang 1942, berichtet: In den 1950er Jahren waren die Weihnachtsfeste in Deutschland von besonderer Bedeutung. Die Erinnerungen an diese Zeit sind für mich mit einer Mischung aus Freude und Trauer verbunden, denn mein Vater ist im Krieg geblieben. Die Nachkriegszeit war geprägt von Entbehrungen, aber auch von Zusammenhalt und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. In den ersten Jahren nach dem Krieg war Weihnachten eine Zeit der Bescheidenheit. Es gab nicht so viele Geschenke wie heute, aber das war für uns Kinder nicht wichtig. Die Freude lag darin, dass wir als Familie zusammen waren und uns gegenseitig unterstützten. Als Geschenke gab es handgemachte Kleidung wie von Mama und Großmutter selbstgestrickte Socken, Handschuhe oder Mützen. Ich hatte eine Puppe, für die ich ein paarmal ein neues Kleid bekommen habe, das auch Mama oder Großmutter genäht hatten. Süßigkeiten gab es keine, wenn wir eine gute Zeit hatten, gab es aber selbstgebackenen Kuchen und auch Kekse. Die Weihnachtsvorbereitungen begannen bereits früh im Dezember. Wir bastelten unseren eigenen Weihnachtsschmuck aus einfachen Materialien wie Papier und Tannenzweigen. Es war eine Zeit der Kreativität und des Zusammenrückens, um das Beste aus den begrenzten Ressourcen zu machen. Unser Weihnachtsbaum war damals noch ein echter Tannenbaum aus dem Wald. Wir gingen gemeinsam mit meiner Mutter in den Wald, um einen Baum auszusuchen. Die Auswahl war begrenzt, aber der Duft von frischem Tannengrün erfüllte das Haus und schuf eine festliche Atmosphäre. Die Situation in der Nachkriegszeit war schwierig, und viele Familien hatten nur wenig zu essen. Dennoch bemühten sich meine Mutter und meine Großmutter, ein festliches Weihnachtsessen zuzubereiten. Es gab traditionelle Gerichte wie Kartoffelsalat und Würstchen. Auch wenn es nicht viel war, war es ein Festmahl für uns. An Heiligabend versammelten wir uns um den festlich geschmückten Baum und sangen Weihnachtslieder. Es war eine Zeit der Stille und der Besinnung, in der wir an unseren Vater dachten und ihm gedachten. Meine Mutter und meine Großmutter erzählten uns Kindern Geschichten von vergangenen Weihnachten, als mein Vater noch bei uns war. Meine ältere Schwester Gerda konnte sich noch gut an Weihnachten mit ihm erinnern, vor dem Krieg. Es waren bittere und süße Erinnerungen zugleich, aber sie halfen uns, unseren Vater in unseren Herzen zu bewahren. Trotz der schwierigen Zeiten spürten wir eine Atmosphäre der Hoffnung und des Zusammenhalts. Die Menschen halfen sich gegenseitig und teilten, was sie hatten. Es war eine Zeit des Miteinanders und der Solidarität. Die Weihnachtsfeste in den 1950er Jahren haben mir gezeigt, dass es in der Weihnachtszeit nicht um materielle Dinge geht, sondern um die Werte der Liebe, des Zusammenhalts und der Erinnerung. In einer Zeit der Entbehrungen und des Wiederaufbaus hat die Bedeutung von Familie und Gemeinschaft noch mehr an Bedeutung gewonnen. Diese Erinnerungen begleiten mich bis heute und haben mir gezeigt, dass die wahren Schätze im Leben in den Beziehungen zu unseren Liebsten liegen. In Zeiten des Friedens und des Wohlstands sollten wir uns daran erinnern, dass Weihnachten nicht nur eine Zeit des Gebens, sondern auch des Dankens und der Wertschätzung ist. 1961 bis 1970: Erinnerungen an Weihnachtsfeste in Deutschland in den 1960er Jahren - 1971 bis 1980: Erinnerungen an Weihnachtsfeste in Deutschland in den 1970er Jahren - 1981 bis 1990: Erinnerungen an Weihnachtsfeste in Deutschland in den 1980er Jahren - 1991 bis 2000: Erinnerungen an Weihnachtsfeste in Deutschland in den 1990er Jahren -
Erinnerungen 1951 bis 2000