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Weihnachtsbräuche aus aller Welt Zentralamerika/Karibik Antigua und Barbuda: Bahamas: Barbados: Belize: Costa Rica:  Dominica: Dominikanische Republik: El Salvador: Guatemala: Grenada: Die Weihnachtsbräuche in Grenada, einer Inselnation in der Karibik, spiegeln eine faszinierende Mischung aus kolonialen Einflüssen und lokaler Kultur wider. Die Geschichte Grenadas ist von einer wechselvollen Vergangenheit geprägt, die von verschiedenen Kolonialmächten, darunter den Franzosen und den Briten, geprägt wurde. Diese kolonialen Einflüsse haben auch die Weihnachts- bräuche des Landes beeinflusst. Eine der auffälligsten Traditionen in Grenada ist die Weihnachtsmesse, die eine wichtige Rolle im Leben der christlichen Gemeinschaft des Landes spielt. Der Großteil der Bevölkerung von Grenada ist christlich, wobei das Christentum verschiedene Konfessionen umfasst, darunter römisch-katholische, anglikanische und methodistische Gläubige. Von den insgesamt etwa 110.000 Einwohnern sind rund 90 Prozent Christen. Einflüsse der Kolonialzeit sind in einigen der Bräuche erkennbar. Zum Beispiel ähnelt das festliche Essen an Weihnachten stark den traditionellen britischen Festmahlen. Es werden Gerichte wie gegrillter Schinken, gebratene Truthahn und verschiedene Gemüsesorten serviert. Gleichzeitig sind jedoch auch lokale Zutaten und Geschmacksrichtungen, die die karibische Küche auszeichnen, in die Festmahlzeiten integriert. Eine weitere Tradition in Grenada ist das "Parang", eine Art Weihnachtsmusik, die von den venezolanischen Siedlern eingeführt wurde. Parang-Musik ist eine Mischung aus spanischen und karibischen Rhythmen und wird von Gruppen von Musikern gespielt, die von Haus zu Haus ziehen und Weihnachtslieder singen. Diese Tradition verbindet Elemente der Geschichte Grenadas als Handelsposten zwischen verschiedenen Kulturen. Der 25. Dezember ist ein offizieller Feiertag. Der 26. Dezemeber ist ein Feiertag, wenn der 25. Dezember auf einen Sonntag fällt. Haiti: In dem von Spiritualität geprägten Haiti, einer karibischen Perle auf der Insel Hispaniola, wird Weihnachten auf eine einzigartige Weise gefeiert, die die Verbindung von Religion und Tradition widerspiegelt. Die geschätzten 11 Millionen Einwohner Haitis, von denen die Mehrheit christlichen Glaubens ist, hegen eine besondere Wertschätzung für das Weihnachtsfest. Die Weihnachtszeit in Haiti erstreckt sich über den Dezember und wird von einer Fülle von Klängen, Tänzen und spirituellen Riten geprägt. Das "Chanté Nwèl", oder "Weihnachtsgesänge", ist eine bewundernswerte Tradition. Menschen strömen in die Kirchen, um in Gemeinschaft traditionelle Lieder anzustimmen und die Geburt Christi zu zelebrieren. Die Klänge sind oft von afrikanischen Rhythmen inspiriert und werden von Schlaginstrumenten begleitet, die eine tiefe Verbindung zur kulturellen Vergangenheit Haitis herstellen. Eine andere haitianische Weihnachtstradition ist die "Kréyè Christmas", eine aufwendig gestaltete Weihnachtskrippe aus Ton oder anderen Materialien. In diesen Krippen werden nicht nur die üblichen biblischen Charaktere dargestellt, sondern oft auch Elemente aus der haitianischen Landschaft und Kultur integriert. Das "Réveillon" am Heiligabend ist ein Höhepunkt der haitianischen Feierlichkeiten. Hier versammeln sich Familien, um ein festliches Mahl zu genießen. Die Speisen, die serviert werden, reichen von traditionellen Gerichten wie Reis und Bohnen bis hin zu Fisch und würzigen Gemüsen. In manchen ländlichen Gebieten Haitis lebt die Tradition des "Chalé Wòz", oder "Ochsenstalls", weiter. Diese besteht darin, improvisierte Bühnen aufzustellen, auf denen Weihnachtsgeschichten aufgeführt werden. Die Stücke sind oft von lokalen Bräuchen und Legenden durchzogen, was ihnen eine einzigartige haitianische Note verleiht. Weihnachten in Haiti ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Zeit des Gebens und Teilens. Vielerorts werden Wohltätigkeitsveranstaltungen organisiert, um die Bedürftigen zu unterstützen, indem Nahrungsmittel und Geschenke verteilt werden. Insgesamt zeigt die haitianische Art der Weihnachtsfeier die Verschmelzung von afrikanischem Erbe, christlichen Überzeugungen und kulturellem Ausdruck. Honduras: In Honduras leben etwa 10 Millionen Menschen, von denen die Mehrheit dem Christentum angehört. Der christliche Glaube spielt eine wichtige Rolle bei den Weihnachtsfeierlichkeiten in Honduras. Die Menschen besuchen festliche Gottesdienste in den örtlichen Kirchen und nehmen an Weihnachtsmessen teil, um die Geburt Jesu Christi zu feiern. Die Feierlichkeiten umfassen auch das Singen von Weihnachtsliedern und das Hören von biblischen Geschichten über die Ankunft des Messias. Ein bedeutender Weihnachtsbrauch in Honduras ist die "Posada". Ähnlich wie in anderen lateinamerikanischen Ländern symbolisiert die Posada die Suche von Maria und Josef nach einer Unterkunft in Bethlehem. Die Menschen bilden Prozessionen und gehen von Haus zu Haus. Dabei singen sie traditionelle Lieder und stellen die biblische Geschichte nach. Sobald sie Einlass erhalten haben, findet eine Feier mit Essen, Getränken und Gebeten statt. Eine weitere Tradition in Honduras ist das Aufstellen von Krippen (Nacimientos) in den Häusern und Kirchen. Diese Krippen stellen die Szene der Geburt Jesu dar und werden oft mit handgefertigten Figuren, Moos und anderen dekorativen Elementen geschmückt. Die Menschen nehmen sich Zeit, um die Krippen zu bewundern und darüber zu meditieren, was die Geburt Jesu für sie bedeutet. In Honduras sind der 24. und der 25. Dezember offizielle Feiertage. Heiligabend (Nochebuena) wird oft mit einem festlichen Abendessen gefeiert, bei dem typische Speisen wie Tamales, gebratene Truthahn oder Schweinefleisch, Reis und Bohnen serviert werden. Nach dem Abendessen versammeln sich Familien, um die Mitternachtsmesse (Misa de Gallo) zu besuchen und gemeinsam die Geburt Jesu zu feiern. Am Weihnachtstag (Navidad) nehmen die Menschen an weiteren Gottesdiensten teil und verbringen Zeit mit ihren Familien. Es ist üblich, dass Kinder Geschenke erhalten und Spiele spielen. In einigen Gemeinden finden auch traditionelle Tänze und musikalische Darbietungen statt, die die festliche Atmosphäre der Weihnachtszeit verstärken. Die Weihnachtsbräuche in Honduras sind eine Kombination aus spanischen Traditionen, indigenen Einflüssen und dem christlichen Glauben. Jamaica: Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest beginnen auf Jamaica bereits Monate vorher - wenn die Früchte für den traditionellen Weihnachts- kuchen, den Christmas Cake, in Rum eingelegt werden. Die Weihnachtszeit wird dann Anfang Dezember vom Christmas Breeze, einem kühlen Wind, angekündigt. Zu den Festvorbereitungen gehört auch das Christmas Cleaning, bei dem die Häuser geputzt und mit Lichterketten geschmückt werden. Wie in Deutschland gibt es diese Ketten bereits im Spätsommer in den Einkaufszentren zu kaufen, ebenso wie weitere Weihgnachtsdeko. Zu Weihnachten ist auch Erntezeit, beispielsweise für die Gungo-Bohne sowie die Roselle, von der die roten Früchte geerntet und zum Getränk Sorrel verarbeitet werden. Gungo und Roselle sind Bestandteile eines traditionellen Weihnachtsessens auf Jamaica. Das findet am 25. Dezember im Kreise der Familie und von Freunden statt, dieser Tag sowie der 26. Dezember sind Feiertage. An Heiligabend gibt es in den größeren Orten den Grand Market, der oft bis spät in die Nacht dauert. Händler bieten ihre Waren an, die Menschen essen und feiern. Kinder bekommen großzügig Geld, um sich Spielzeug oder Süßes zu kaufen. Nach dem Besuch des Grand Market gehen viele Jamaicaner in den Gottesdienst, etwa 70 Prozent der rund 3 Millionen Einwohner gehören einer christlichen Kirche an. Schon länger gibt es auf dem Inselstaat den Brauch, Weihnachtsbäume aufzustellen. Waren es früher Zuckerhutfichten und Thujen, so sind es heute vor allem Plastikbäume. Nicht aus Plastik sind dagegen die vielen Weihnachtssterne, die zu Weihnachten auf der Insel blühen. Eine alte Tradition, die noch aus der Kolonialzeit stammt und die seit einiger Zeit wiederbelebt wird, ist der Jonkunu. Dabei ziehen kostümierte Musikgruppen durch die Straßen, viele Jamaicaner schließen sich diesen Gruppen an, oft festlich gekleidet. Kuba: Weihnachten wurde 1959 verboten und 1970 von Fidel Castro, dem damaligen kommunistischen Staatsführer, komplett abgeschafft. Erst 1998 wurde es wieder offizieller Feiertag, allerdings nur der 25. Dezember. Und an dem wird dann auch gefeiert, nicht wie in Deutschland am 24. Dezember. Gefeiert wird im Familienkreis, ausgelassen, mit Tanz und Gesang. Festessen, Geschenke und Gottesdienste gibt es am 25. Dezember - Geschenke allerdings auch am 6. Januar, gebracht von den Heiligen Drei Königen nach alter spanischer Tradition, denn Kuba war vom 16. Jahrhundert bis 1898 spanische Kolonie. Der christliche Hintergrund des Weihnachtsfeste spielt in Kuba allerdings nach Jahrzehnte langer kommunistischer Herrschaft nur eine untergeordnete Rolle bei den 11,5 Millionen Einwohnern, von denen etwa 60 Prozent Katholiken sowie einige weitere Prozent evangelische Christen sind. Dafür schwappen immer mehr Einflüsse aus den USA, dem ehemaligen Erzfeind, ins Land - beispielsweise beim Weihnachtsschmuck, der immer öfter in den Städten und Einkaufszentren zu finden ist. Auch Weihnachtsbäume gibt es mittlerweile wieder in dem Inselstaat. Die werden aber nicht von den Menschen selbst geschmückt, sondern schon fertig geschmückt gekauft. Mexiko: In Mexiko gibt es eine Vielzahl von Weihnachtsbräuchen, die tief in der Geschichte und Kultur des Landes verwurzelt sind. Mexiko ist mit einer Bevölkerung von etwa 130 Millionen Menschen überwiegend katholisch geprägt. Einer der bekanntesten Weihnachtsbräuche in Mexiko ist die Feier der "Posadas". Die Posadas sind Nachstellungen der Suche von Maria und Josef nach einer Unterkunft in Bethlehem. Diese Festivitäten finden vom 16. bis 24. Dezember statt und werden von Freunden, Nachbarn und Familienmitgliedern organisiert. Die Teilnehmer ziehen von Haus zu Haus, singen traditionelle Lieder und bitten um Einlass, um die Geburt Jesu Christi zu feiern. Nachdem sie Einlass erhalten haben, wird eine Krippe aufgestellt, religiöse Lieder werden gesungen und Speisen wie Tamales und Ponche, ein typisches Weihnachtsgetränk, werden serviert. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der mexikanischen Weihnachts-bräuche ist die "Pastorela". Dies ist ein dramatisches Schauspiel, das die biblische Geschichte der Geburt Christi darstellt, aber auch humorvolle Elemente enthält. Die Pastorelas erzählen von den Abenteuern der Hirten, die auf dem Weg zur Krippe von bösen Mächten versucht werden. Diese Tradition hat ihre Wurzeln in der spanischen Kolonialzeit und verbindet religiöse Erzählungen mit lokalem Humor und Folklore. In Mexiko sind der 24. und der 25. Dezember offizielle Feiertage. Am Heiligabend (Nochebuena) versammeln sich die Familien zu einem festlichen Abendessen. Zu den traditionellen Gerichten gehören Bacalao (Kabeljau in Tomatensauce), Tamales, Ponche und der berühmte Panettone-Kuchen. Um Mitternacht wird die "Misa de Gallo" (Hahnenmesse) in den Kirchen abgehalten, um die Geburt Jesu Christi zu feiern. Der Weihnachtstag (Navidad) wird von Familien in Mexiko oft genutzt, um Zeit miteinander zu verbringen und Geschenke auszutauschen. Es ist üblich, dass die Menschen an diesem Tag die Krippe besuchen und Gebete sprechen. In einigen Regionen finden auch Festumzüge und Prozessionen statt, bei denen religiöse Symbole und Statuen durch die Straßen getragen werden. Die Weihnachtsbräuche in Mexiko spiegeln die reiche kulturelle Vielfalt und die religiösen Überzeugungen des Landes wider. Sie sind eine Mischung aus präkolumbischen Traditionen, spanischem Erbe und katholischer Frömmigkeit. Nicaragua: Die Hälfte der rund 6,5 Millionen Einwohner sind katholische, weitere rund 30 Prozent evangelische Christen. Weihnachten ist also ein entsprechend wichtiges Fest im Lande - auch wenn nur der 25. Dezember ein Feiertag ist. Fällt der allerdings auf einen Sonntag, ist auch der 26. Dezember ein Feiertag. Obwohl die Weihnachtszeit traditionell erst am 8. Dezember mit Maria Empfängnis beginnt, werden in einigen Häusern bereits am 1. Dezember Weihnachtsbäume aufgestellt. Die sind einiges bunter geschmückt als die meisten Bäume in Deutschland, allerdings sind sie meist auch aus Plastik. In vielen Häusern gibt es traditionell Krippen. Am 7. Dezember ziehen die Menschen zu Ehren der Jungfrau Maria durch die Straßen - diese Tradition heißt Griteria. Ab dem 8. Dezember werden die Straßen geschmückt, es gibt große Prozessionen. An Heiligabend gibt es um Mitternacht ein Feuerwerk, viele Familien besuchen Gottesdienste. Das Weihnachtsfest wird im Kreise der Familie gefeiert, ein gutes Essen spielt dabei eine große Rolle. Panama: Panama stand lange unter us-amerikanischen Einfluss - entsprechend sind die Einkaufszentren zur Weihnachtszeit bunt geschmückt, und hier und da findet man auch Santa Claus in den Geschäften. Geschmückte Bäume stehen in den Läden und an öffentlichen Plätzen, aber auch in vielen Privathäusern - wie in vielen anderen Ländern Lateinamerikas allerdings aus Plastik, denn echte Bäume sind dort zu teuer. An der Cinta Costera, der Küstenstraße von Panama City, sind riesige Figuren aufgebaut, die abends beleuchtet werden. Da mehr als 95 Prozent der rund 4,3 Millionen Einwohner Christen sind, besuchen viele Familien an Heiligabend die Gottesdienste, danach - um Mitternacht - wird das Weihnachtsessen aufgetischt. Dann folgt die Bescherung. Der 25. Dezember ist ein Feiertag, der 26. Dezember nur, wenn der 25. Dezember ein Sonntag ist. Saint Kitts und Nevis: In Saint Kitts und Nevis, einem Inselstaat in der Karibik, gibt es eine Reihe von Weihnachtsbräuchen, die eng mit der Geschichte, der Kultur und den religiösen Überzeugungen der Region verbunden sind. In Saint Kitts und Nevis leben etwa 55.000 Menschen, und die Mehrheit der Bevölkerung sind Christen. Der christliche Glaube spielt eine zentrale Rolle bei den Weihnachtsfeierlich- keiten in Saint Kitts und Nevis. Die Menschen besuchen festliche Gottesdienste in den örtlichen Kirchen und nehmen an Weihnachtsmessen und Gebeten teil. Die Feierlichkeiten umfassen auch das Singen von Weihnachtsliedern, das Erzählen der biblischen Geschichte der Geburt Jesu Christi und das Betonen der Bedeutung des Glaubens in der Weihnachtszeit. Ein beliebter Weihnachtsbrauch ist das "Junkanoo Festival", es beinhaltet farbenfrohe Paraden mit traditionellen Kostümen, Musik und Tanz. Die Teilnehmer des Junkanoo tragen aufwändig gestaltete Kostüme. Diese Tradition hat ihre Wurzeln in afrikanischen und karibischen Kulturen. In Saint Kitts und Nevis sind Heiligabend (24. Dezember) und Weihnachtstag (25. Dezember) offizielle Feiertage. Heiligabend wird von den Menschen genutzt, um mit ihren Familien und Freunden zusammenzukommen, festliche Mahlzeiten zu teilen und Geschenke auszutauschen. Die Mitternachtsmesse in den örtlichen Kirchen ist ein Höhepunkt der Feierlichkeiten, bei der die Geburt Jesu Christi gefeiert wird. Am Weihnachtstag setzen sich die Festlichkeiten fort, mit besonderem Fokus auf Familienzusammenkünften und religiösen Aktivitäten. Darüber hinaus wird in Saint Kitts und Nevis der Boxing Day am 26. Dezember gefeiert. An diesem Tag finden Sportveranstaltungen statt, insbesondere Cricket- Spiele und Segelregatten. Die Weihnachtsbräuche sind ein Ausdruck der reichen kulturellen Geschichte der Inseln. Sie vereinen christliche Traditionen mit afrikanischen, karibischen und europäischen Einflüssen. Saint Lucia: In Saint Lucia, einer Inselnation in der Karibik, gibt es eine Vielzahl von traditionellen Weihnachtsbräuchen, die eng mit der Geschichte und Kultur der Region verbunden sind. In Saint Lucia leben etwa 180.000 Menschen, und die Mehrheit der Bevölkerung sind Christen. Die Weihnachtsbräuche in Saint Lucia haben ihre Wurzeln in der französischen und britischen Kolonialzeit. Ein bekannter Brauch ist das "Festival of Lights" oder "Festival de Lumière", das am 13. Dezember gefeiert wird und den Tag der Heiligen Lucia (St. Lucia) ehrt. An diesem Tag tragen junge Mädchen weiße Gewänder und einen Kranz aus brennenden Kerzen auf dem Kopf und gehen in Prozessionen durch die Straßen, um das Licht der Geburt Christi zu symbolisieren. Dieser Brauch ist von skandinavischer und europäischer Tradition inspiriert und wurde im Laufe der Zeit in die Kultur von Saint Lucia integriert. Eine weitere wichtige Tradition ist das "John Canoe" oder "Jonkonnu Festival". Dieses Fest, das während der Weihnachtszeit stattfindet, beinhaltet farbenfrohe Paraden, bei denen die Teilnehmer in bunten Kostümen, Masken und traditioneller Kleidung tanzen und musizieren. Diese Tradition hat ihre Wurzeln in afrikanischen und karibischen Bräuchen und wurde von den Sklaven in Saint Lucia weitergeführt. In Saint Lucia sind Heiligabend (24. Dezember) und Weihnachtstag (25. Dezember) offizielle Feiertage. Heiligabend ist eine Zeit, in der die Familien zusammenkommen, um gemeinsam das Weihnachtsfest zu feiern. Es werden festliche Mahlzeiten zubereitet, Weihnachtslieder gesungen und Geschenke ausgetauscht. Die Menschen besuchen auch die örtlichen Kirchen, um an den Mitternachtsmessen teilzunehmen und die Geburt Jesu Christi zu feiern. Zusätzlich zu den christlichen Bräuchen gibt es auch karibische Elemente in den Weihnachtsfeierlichkeiten in Saint Lucia. Calypso-Musik, Stahlpan und Soca- Tänze tragen zur festlichen Atmosphäre bei und werden bei öffentlichen Veranstaltungen und Straßenparaden während der Weihnachtszeit aufgeführt. Saint Vincent und die Grenadinen: Saint Vincent und die Grenadinen, ein karibischer Inselstaat, haben ihre eigenen einzigartigen Weihnachtsbräuche, die eng mit der Geschichte und Kultur der Region verbunden sind. In Saint Vincent und die Grenadinen leben ungefähr 110.000 Menschen, von denen die Mehrheit dem Christentum angehört. Der christliche Glaube spielt eine zentrale Rolle bei den Weihnachtsfeierlich- keiten in Saint Vincent und die Grenadinen. Die Menschen besuchen festliche Gottesdienste in den örtlichen Kirchen und nehmen an Weihnachtsmesse und Gebeten teil. Es ist üblich, dass die Gemeinden Weihnachtslieder singen und die biblische Geschichte der Geburt Jesu Christi feiern. Ein beliebter Weihnachtsbrauch in Saint Vincent und die Grenadinen ist das sogenannte "Nine Mornings Festival". Dieses Fest beginnt neun Tage vor Heiligabend und beinhaltet tägliche frühe Morgenfeiern in den Kirchen, begleitet von Musik, Gesang und Tanz. Die Menschen versammeln sich, um gemeinsam zu beten und zu singen und erleben so eine festliche Atmosphäre der Vorfreude auf Weihnachten. Dieser Brauch hat seine Wurzeln in den frühen Morgenfeiern, die von Sklaven während der Kolonialzeit abgehalten wurden. In Saint Vincent und die Grenadinen sind die Weihnachtstage offizielle Feiertage. Der 25. Dezember, der Tag der Geburt Jesu Christi, wird als Weihnachtstag gefeiert und ist ein landesweiter Feiertag. Die Menschen verbringen diesen Tag im Kreise ihrer Familie, genießen ein festliches Mahl und tauschen Geschenke aus. Ein weiterer bedeutender Feiertag ist der Boxing Day am 26. Dezember. An diesem Tag gibt es ähnlich wie in anderen Ländern verschiedene Sport- veranstaltungen wie Cricket-Spiele und Segelregatten. Es ist auch üblich, dass die Menschen an diesem Tag soziale Aktivitäten wie Picknicks und Strandaus- flüge unternehmen.