Herzlich willkommen beim Weihnachtsonkel
© 2024 by Weihnachtsonkel / Thorsten Behrens
Mein Blog - Was ich rund um das
Thema Weihnachten so zu sagen habe
Wie ich zu meinem Weihnachtswichtel kam
Die Vorweihnachtszeit 2009 brachte unter anderem einen -
privaten - Besuch auf dem Braunschweiger
Weihnachtsmarkt. Wer Weihnachtsmärkte mag, dem kann
ich den in Braunschweig echt empfehlen - mal abgesehen
vielleicht davon, dass sich die Menschenmassen da nur so
durchschieben. Aber das ist ja auf - fast - allen
Weihnachtsmärkten so und gehört irgendwie auch einfach
dazu. Dieser Besuch führte letztlich dazu, dass ich zu
meinem Weihnachtswichtel kam.
An einem der Stände wurden Handpuppen angeboten. Rund
70 Zentimeter groß und in allen möglichen Variationen. Aus
vielen Ländern und einfach zum Knuddeln. Spontan fragte
ich, ob denn auch ein Weihnachtsmann dabei wäre. War
aber nicht. Statt des Weihnachtsmannes nahm ich also
etwas Info-Material mit.
Die Idee, mir so einen kleinen roten Helfer zuzulegen,
wurde ich aber nicht los. Einige Tage später schrieb ich
also die Firma an und fragte, ob sie Weihnachtsmänner im
Angebot hätten. Hatten sie leider nicht mehr. Vor einigen
Jahren hatte es die kleinen Kerle mal gegeben, aber nach
dem Abverkauf hatte die Firma sie aus ihrem Katalog
gestrichen. Schade, aber nicht zu ändern, dachte ich. Und
vergaß die Geschichte schließlich.
Bis ich einige Monate später wieder von der Firma hörte.
Beim Aufräumen des Dachbodens hatte man einen
einsamen Weihnachtsmann entdeckt, der sich dort offenbar
versteckt hatte und von allen vergessen worden war. Ich
wurde gefragt, ob ich die Puppe haben wollte - zu einem
Vorzugspreis, gegen Vorkasse und ohne Rückgaberecht. Ich
sagte zu.
Ein paar Tage später hielt ich das Paket in der Hand, in dem sich mein neuer
Weihnachtsmann befinden sollte. Sollte. Denn was sich da nach dem Öffnen
zuerst in die Luft reckte, war zwar eine Nase, doch die war so krumm, dass
sie eher zu einer Hexe statt zu Santa Claus zu gehören schien. Langsam zog
ich die mehr grau- als weißhaarige Gestalt aus dem Karton. Abgesehen von
der krummen Nase sah sie doch wie ein Weihnachtsmann aus. Und die Nase -
irgendwie war sie letztlich der Grund, warum ich den kleinen Wicht sofort ins
Herz schloss und die Entscheidung traf, ihn nicht als Weihnachtsmann,
sondern als Weihnachtswichtel zu meinem neuen Partner zu machen.
Und so begleitet er mich zu einigen meiner Veranstaltungen während der
Weihnachtszeit - und den Rest des Jahres sitzt er in meinem Wohnzimmer auf
dem Sofa.