© 2014 by Thorsten Behrens, Gifhorn, Germany

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Vorweg: (Fast) überall auf der Welt wird Weihnachten gefeiert. In vielen Ländern außerhalb Europas gleichen die Traditionen denen in den Ländern Europas, deren Kolonien sie zum Teil über Jahrhunderte waren. Zumindest wurden die Traditionen in Amerika, Ozeanien, Afrika und Asien stark durch die bereits Jahrhunderte alten europäischen Bräuche beeinflusst, als die Europäer die anderen Kontinente für sich entdeckten, beanspruchten und zumindest teilweise besiedelten. In dieser Liste geht es nicht darum, jede kleinste Nuance in den Bräuchen in jedem Land zu benennen, sondern einen groben Überblick zu geben. Geholfen hat dabei, dass es im Landkreis Gifhorn, meiner Heimat, aus nahezu jedem Staat der Erde Bürger gibt. Viele waren gerne bereit, mir aus ihrer Heimat zu erzählen, andere wiederum lieferten Reiseberichte, einige Bräuche kenne ich aus eigener Erfahrung. Vielen Dank dafür. Diese Liste weist noch viele Lücken auf - ich hoffe, die meisten davon in den kommenden Jahren nach und nach füllen zu können. Sollten Sie noch weitere Bräuche kennen, können SIe mir gerne in einer E-Mail an weihnachtsonkel@freenet.de davon erzählen, damit ich sie hier aufnehmen kann. Übrigens geht es hier nicht ausschließlich um Weihnachtsbräuche. Zu jedem Land habe ich, sofern mir bekannt, sonstige Punkte mit aufgeführt, die es im Zusammenhang mit Weihnachten in diesem Land gibt - also beispielsweise Orte mit weihnachtlichen Namen, Hinweise auf Weihnachtspostämter usw. Die Daten zu den Ländern wie beispielsweise Bevölkerungszahlen stammen aus den Jahren ab 2020. Neben Wikipedia waren die offiziellen Seiten der jeweiligen Regierungen Grundlage. Eine jährliche Aktualisierung ist allerdings wegen des Aufwands nicht vorgesehen. Europa Albanien: Da der Großteil der albanischen Bevölkerung muslimisch ist, wird Weihnachten in den meisten Familien nicht gefeiert. Dennoch ist der 25. Dezember ein Feiertag. Das Essen an diesem Tag ist meist fleischlos und es gibt Gemüse- oder Bohnengerichte. Christliche Ausländer feiern in Albanien das Weihnachtsfest meist so, wie sie es aus der Heimat kennen. Andorra: Im Fürstentum Andorra ist - wie auch im spanischen Katalanien - die Tradition der Tió del Nadal zu finden. Der Tió, ein Holzscheit, symbolisiert bei dieser Tradition die Natur und die Fruchtbarkeit und wird zum Fest der Unbefleckten Empfängnis am 8. Dezember in das Haus gebracht. Hier wird er jeden Tag gefüttert, und an Heiligabend spuckt er unter einer Decke die Geschenke aus, während er von den Kindern der Familie oder den Bewohnern des Hauses mit einem Stock geschlagen wird. Belgien:         Bosnien und Herzegowina: Bulgarien: Dänemark: Deutschland: Estland: Finnland: Frankreich: Griechenland: Irland: Island: Italien: Kasachstan: Kosovo: Kroatien: Lettland: Lichtenstein: Litauen: Luxemburg: Malta: Monaco: Montenegro: Nordmazedonien: Niederlande: Norwegen: Österreich: Polen: Portugal: Russland: Rumänien: Schweden: Schweiz: Slowenien: Spanien: Tschechien: Ukraine: Ungarn: Vereinigtes Königreich (Großbritannien): Zypern: Furcht vor der Weihnachtskatze haben es ihre isländischen Altersgenossen schwieriger. In dem Inselstaat streunt nach den Festtagen nämlich Jólakötturinn, die Weihnachtskatze, um die Häuser und ist auf der Suche nach essbaren Kindern. Laut dem Online-Reiseführer „In Reykjavik“ ist das Wesen „riesig groß“ und „mottenzerfressen“ und gehört zur Trollfamilie von Grýla, der Mutter der 13 Weihnachtsbrüder. Die machen sich an den 13 Tagen vor dem Fest jeweils einzeln zu den Menschen auf und verschwinden anschließend in gleicher Reihenfolge wieder. Vor dem Hunger der bösen Jólakötturinn schützt nur Kleidung, weshalb isländische Kinder unter dem Weihnachtsbaum häufig auch warme Pullis, Hosen, Mützen und Ähnliches vorfinden. Allerdings nur, wenn sie im Jahr davor auch artig waren. Versteckte Besen, ein katalanischer Bauer in der Krippe und Pudding an der Decke In einem anderen nordeuropäischen Land fürchtet man sich nicht vor einer vierbeinigen Katze, sondern vor Hexen und bösen Geistern, die in der Weihnachtsnacht ihr Unwesen treiben. Die Norweger verstecken deshalb laut der Tageszeitung „Die Welt“ rechtzeitig ihre Besen und Wischmopps, damit die ungebetenen Gäste sie nicht als Fluginstrument nutzen können. Nicht um Angst, sondern ums Glück dreht sich vieles am Heiligen Abend in Spanien und der Slowakei - allerdings in ziemlich unterschiedlicher Form. In Katalonien versteckt sich dem BR zufolge in der traditionellen Weihnachtskrippe zwischen Jesus, Maria, Josef und den heiligen drei Königen auch der sogenannte Caganer. Bei der Figur handelt es sich um einen Mann in katalanischer Bauerntracht, der gerade sein Geschäft verrichtet. Dem Bauer der Krippe und denjenigen, die den Caganer entdecken, dient er als Glücksbringer. In der Mitte Europas bestimmt hingegen ein leckeres Dessert darüber, wieviel Glück eine Familie während der nächsten zwölf Monate zu erwarten hat: der slowakische Loksa-Pudding. Dem ältesten männlichen Familienmitglied gebührt traditionell die Ehre, ihn mit einem Löffel an die Decke zu werfen. Je mehr Pudding am Ende kleben bleibt, desto größer das Glück.
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Geschichten rund ums Fest und was ich

sonst noch so zu sagen habe: So sind die

Weihnachtsbräuche in anderen Ländern

(die Liste erhebt keinen Anspruch auf

Vollständigkeit, besonders begrenzte

regionale Bräuche können fehlen).

Weihnachtsbräuche