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Mein Blog
 
  
 
  Vorweg: (Fast) überall auf der Welt wird Weihnachten gefeiert. In vielen Ländern außerhalb 
  Europas gleichen die Traditionen denen in den Ländern Europas, deren Kolonien sie zum Teil 
  über Jahrhunderte waren. Zumindest wurden die Traditionen in Amerika, Ozeanien, Afrika und 
  Asien stark durch die bereits Jahrhunderte alten europäischen Bräuche beeinflusst, als die 
  Europäer die anderen Kontinente für sich entdeckten, beanspruchten und zumindest teilweise 
  besiedelten. In dieser Liste geht es nicht darum, jede kleinste Nuance in den Bräuchen in jedem 
  Land zu benennen, sondern einen groben Überblick zu geben. Geholfen hat dabei, dass es im 
  Landkreis Gifhorn, meiner Heimat, aus nahezu jedem Staat der Erde Bürger gibt. Viele waren 
  gerne bereit, mir aus ihrer Heimat zu erzählen, andere wiederum lieferten Reiseberichte, einige 
  Bräuche kenne ich aus eigener Erfahrung. Vielen Dank dafür. Diese Liste weist noch viele Lücken 
  auf - ich hoffe, die meisten davon in den kommenden Jahren nach und nach füllen zu können. 
  Sollten Sie noch weitere Bräuche kennen, können SIe mir gerne in einer E-Mail an 
  weihnachtsonkel@freenet.de davon erzählen, damit ich sie hier aufnehmen kann. Übrigens geht 
  es hier nicht ausschließlich um Weihnachtsbräuche. Zu jedem Land habe ich, sofern mir bekannt, 
  sonstige Punkte mit aufgeführt, die es im Zusammenhang mit Weihnachten in diesem Land gibt - 
  also beispielsweise Orte mit weihnachtlichen Namen, Hinweise auf Weihnachtspostämter usw. 
  Die Daten zu den Ländern wie beispielsweise Bevölkerungszahlen stammen aus den Jahren ab 
  2020. Neben Wikipedia waren die offiziellen Seiten der jeweiligen Regierungen Grundlage. Eine 
  jährliche Aktualisierung ist allerdings wegen des Aufwands nicht vorgesehen. 
  Asien 
  Afghanistan: Im streng islamisch geprägten und von den Taliban kontrollierten Afghanistan gibt 
  es keine weihnachtlichen Bräuche. Deutlich mehr als 99 Prozent der knapp 40 Millionen 
  Einwohner sind Moslems. 
  Arabische Emirate: Dreiviertel der rund 10 Millionen Einwohner sind Moslems - allerdings sind 
  nur zehn Prozent der Einwohner auch Staatsbürger der Arabischen Emirate. Etwa gleich viele, 
  rund 9 Prozent, sind Christen. Trotzdem wird Weihnachten hier groß gefeiert - als Geschäft. In 
  den Hotels und den Einkaufszentren sieht es aus wie in Europa oder den USA, was 
  Weihnachtsbäume und Lichterschmuck angeht, sogar Weihnachtsmärkte gibt es, vor allem in 
  den Touristenhochburgen. Und typisch us-amerikanisch ist auch, dass es in fast jedem 
  Einkaufszentrum einen Weihnachtsmann gibt, der den Kunden ein frohes Weihnachtsfest 
  wünscht. 
  Armenien: 
  Aserbaidschan: 
  Bangladesch: In Bangladesch gibt es keine Tannen. Deshalb schmücken die Christen dort den 
  Weg zur Kirche mit großen Bananenblättern, die zu Bögen zusammengebunden werden. Darunter 
  werden kleine Lichter angezündet.
  Baréin: 
  Birma/Myanmar: 
  Brunei: 
  Buthan: In Bhutan, einem überwiegend buddhistischen Land, gibt es keine spezifischen 
  Weihnachtsbräuche im traditionellen Sinne, da Weihnachten keine offizielle religiöse Bedeutung 
  hat. Bhutan hat eine geschätzte Bevölkerung von etwa 800.000 Menschen, und die überwiegende 
  Mehrheit der Bevölkerung praktiziert den Buddhismus. Die christliche Minderheit ist relativ klein 
  und umfasst weniger als 1 Prozent der Gesamtbevölkerung.
  Da Weihnachten in Bhutan keine religiöse Bedeutung hat, werden keine spezifischen 
  Weihnachtsfeiertage als offizielle Feiertage anerkannt. Der buddhistische Glaube und die 
  buddhistischen Feiertage sind die dominierenden religiösen Veranstaltungen im Land.
  Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Bhutan ein multikulturelles Land ist und Menschen 
  unterschiedlicher religiöser Hintergründe, einschließlich Christen, dort leben. In den letzten 
  Jahren hat der Einfluss des westlichen Kulturimports dazu geführt, dass einige westliche 
  Bräuche und Traditionen, einschließlich Weihnachten, von einigen Bhutanern übernommen 
  wurden. In einigen städtischen Gebieten Bhutans, insbesondere in der Hauptstadt Thimphu, sind 
  gelegentlich Weihnachtsdekorationen und festliche Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte oder 
  Musikveranstaltungen zu finden, die von Hotels, Restaurants oder ausländischen 
  Gemeinschaften organisiert werden. Diese Veranstaltungen richten sich in erster Linie an 
  Ausländer und Touristen, die Weihnachten feiern möchten.
  Obwohl Weihnachten in Bhutan keine fest etablierten Bräuche hat, gibt es in einigen christlichen 
  Gemeinschaften private Feiern und Gottesdienste, bei denen die Geburt Jesu Christi gefeiert 
  wird. Dies geschieht in der Regel im kleinen Kreis der Gläubigen und ist weniger verbreitet in 
  abgelegenen ländlichen Gebieten des Landes.
  China: Mit China verbinden viele Menschen hierzulande vor allem den weltgrößten Produzenten 
  und Exporteur von Weihnachtsartikeln - und hier nicht nur von billigem Kitsch, sondern 
  durchaus auch von hochwertiger Ware. Eben das, was der Westen so bestellt. Und es stimmt, 
  wirkliche Weihnachtstraditionen gibt es wie im Westen bisher offenbar nicht. Denn nur etwa 2,5 
  Prozent der mittlerweile mehr als 1,4 Milliarden Einwohner sind Christen, fast Dreiviertel 
  bezeichnen sich als konfessionslos - ein Erbe der kommunistischen Jahre Chinas. Dennoch: Vor 
  allem junge, gut ausgebildete und westlich orientierte Chinesen besonders in den großen 
  Städten lieben Weihnachten. Alle Artikel, die so für den Westen produziert werden, finden sich 
  auch in beachtlicher Stückzahl in den Einkaufszentren der Städte - entweder als 
  Festtagsschmuck bereits angebracht oder zum Verkauf für interessierte Chinesen. Sogar 
  geschmückte Weihnachtsbäume gibt es immer öfters zu sehen - allerdings sind die fast immer 
  aus Plastik. Die Kommerzialisierung des Festes, das in China kein offizieller Feiertag ist 
  (Ausnahme Hongkong und Macao) und offiziell als Kulturgut des Auslandes gilt, steht in 
  manchen Bereichen der us-amerikanischen Kommerzialisierung kaum noch nach - und das bis 
  zur Rückgabe an China 1997 westlich orientierte Hongkong toppt dabei den Rest des Landes 
  nach wie vor. Weihnachtsmänner, Nikoläuse, Lichterketten - die Chinesen lieben es. Und viele 
  sogar so sehr, dass sie auch als Nicht-Christen die Gottesdienste zu Weihnachten in christlichen 
  Kirchen besuchen. Der christliche Hintergrund des Festes ist den Chinesen dabei ziemlich egal, 
  sie wollen einfach nur feiern - und bedienen sich dabei ungeniert an westlichen Bräuchen wie 
  beispielsweise dem Aufhängen von Socken für Geschenke, wie es in England und den USA 
  üblich ist. Wobei - eine chinesische Weihnachtstradition gibt es dann doch: den 
  Weihnachtsapfel. Das sind mit Glückwünschen bedruckte Äpfel zu hohen Preisen. Hintergrund: 
  Apfel heißt auf Chinesisch "Pingguo", Heiligabend “Pinganye”.  Aus den beiden ähnlich 
  klingenden Worten wurde “Ping’anguo” – der Weihnachtsapfel. Und dann ist da noch das einzige 
  Weihnachtspostamt Asiens - es befindet sich im seit 1997 chinesischen Hongkong (Adresse 
  hier). 
  Georgien: 
  Indien: In Indien wird Weihnachten als Mischung aus indischen, christlichen und anderen 
  ausländischen Bräuchen gefeiert. So werden statt Tannen und Fichten Bananenstauden, 
  Mangobäume oder Palmen mit bunten Lichterketten geschmückt und teilweise auch bunte 
  Öllämpchen als Weihnachtsdekoration auf die Dächer und Mauern gestellt.
  Insgesamt ist Weihnachten in Indien sehr bunt und fröhlich, es wird viel gesungen und getanzt. 
  Geschenke erhalten die Kinder und die Angestellten und für das Familienoberhaupt ist es eine 
  besondere Freude, wenn eine Zitrone als Geschenk überreicht wird, denn damit werden ihm 
  Erfolg und Glück gewünscht.
  Indonesien: 
  Irak: Im Irak gibt es eine reiche Vielfalt an Weihnachtsbräuchen, die eng mit der Geschichte, den 
  Traditionen und dem kulturellen Erbe des Landes verbunden sind. Im Irak leben rund 40 Millionen 
  Menschen, und die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Muslimen, während die christliche 
  Minderheit etwa 1 bis 2 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht.
  Die Weihnachtsbräuche im Irak haben ihre Wurzeln in den Traditionen der assyrischen und 
  chaldäischen christlichen Gemeinschaften, die seit Jahrhunderten im Land ansässig sind. Der 
  irakische Christentum hat eine lange Geschichte und geht auf die frühchristliche Zeit zurück. 
  Daher sind die Weihnachtsbräuche eng mit den religiösen Überzeugungen und dem kulturellen 
  Erbe dieser Gemeinschaften verbunden.
  Im Irak wird Weihnachten als offizieller Feiertag anerkannt und am 25. Dezember gefeiert. Es ist 
  wichtig anzumerken, dass das irakische Regime unter Saddam Hussein den christlichen Feiertag 
  nicht offiziell anerkannte, aber nach dem Sturz des Regimes wurde Weihnachten 2018 wieder als 
  offizieller Feiertag etabliert.
  Eine der markantesten Traditionen im Irak ist das Singen des "Halleluja-Chors" (Qawalees Al-
  Maseeha) in der Mitternachtsmesse. Diese Messe ist ein zentraler Teil der Feierlichkeiten und 
  beinhaltet Gebete, Gesänge und biblische Lesungen, die die Geburt Jesu Christi feiern. Nach der 
  Messe versammeln sich Familien und Freunde, um gemeinsam zu feiern, zu tanzen und 
  traditionelle irakische Speisen zu genießen.
  Eine weitere beliebte Tradition im Irak ist das Aufstellen von Krippen (Manger) in den Häusern 
  und Kirchen. Diese Krippen stellen die Szene der Geburt Jesu dar und sind oft kunstvoll 
  gestaltet. Die Menschen schmücken ihre Krippen mit Lichtern, Moos und handgeschnitzten 
  Figuren, um die Weihnachtsgeschichte lebendig werden zu lassen.
  In einigen Teilen des Iraks, insbesondere in den Städten Bagdad und Mosul, wird die traditionelle 
  irakische Weihnachtskutte (Gabya) getragen. Diese festliche Kleidung besteht aus farbenfrohen, 
  handgewebten Stoffen und wird von Männern und Frauen gleichermaßen getragen, um die 
  Freude und den festlichen Geist der Weihnachtszeit zum Ausdruck zu bringen.
  Die Weihnachtsbräuche im Irak spiegeln die tiefe Verwurzelung des Christentums in der 
  Geschichte und Kultur des Landes wider. Sie sind Ausdruck des Glaubens, der Gemeinschaft 
  und der Freude über die Geburt Jesu Christi. Trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten, 
  mit denen die irakische christliche Gemeinschaft konfrontiert ist, haben sie ihre Traditionen 
  bewahrt und feiern Weihnachten als bedeutsames Fest der Hoffnung und des Glaubens.
  Iran: Im Iran, einem überwiegend muslimischen Land, gibt es nur eine kleine christliche 
  Minderheit. Die genaue Zahl der Christen im Iran ist schwer zu ermitteln, da sie nur einen 
  geringen Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen. Schätzungen zufolge leben jedoch weniger 
  als 1 Prozent der etwa 83 Millionen Menschen im Iran als Christen.
  Aufgrund der religiösen und kulturellen Unterschiede gibt es im Iran keine offiziellen Feiertage, 
  die speziell mit Weihnachten verbunden sind. Weihnachten wird von der muslimischen 
  Mehrheitsbevölkerung nicht gefeiert und hat keinen offiziellen Status im Land.
  Für die christliche Minderheit im Iran, insbesondere für die armenische und assyrische 
  Gemeinschaft, hat Weihnachten jedoch eine religiöse Bedeutung. In den christlichen Vierteln und 
  Kirchen im Iran werden Weihnachtsgottesdienste abgehalten, bei denen die Geburt Jesu Christi 
  gefeiert wird. Diese Gottesdienste können besinnlich und festlich sein und beinhalten das Singen 
  von Weihnachtsliedern und das Lesen von Bibeltexten.
  Die Weihnachtsbräuche im Iran werden hauptsächlich von den christlichen Gemeinschaften 
  gepflegt und spiegeln deren Traditionen und kulturelle Hintergründe wider. Die armenische und 
  assyrische Gemeinschaft haben jeweils ihre eigenen spezifischen Bräuche und Rituale, die im 
  Zusammenhang mit Weihnachten stehen. Dazu gehören das Aufstellen von Krippen, das 
  Austauschen von Geschenken und das Zusammenkommen mit Familie und Freunden, um das 
  Fest zu feiern.
  Es ist wichtig anzumerken, dass die christliche Minderheit im Iran bestimmten Restriktionen 
  unterliegt und ihren Glauben oft im privaten Rahmen ausüben muss. Infolgedessen sind die 
  Weihnachtsfeierlichkeiten in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend und diskret.
  Die Weihnachtsbräuche im Iran sind von den Traditionen der christlichen Gemeinschaften 
  geprägt und haben ihre Wurzeln in den religiösen Überzeugungen und der Kultur dieser 
  Gemeinschaften. Obwohl Weihnachten im Iran keine weit verbreitete Feier ist, haben die 
  christlichen Gemeinschaften im Land dennoch ihre eigenen Wege gefunden, um die Geburt Jesu 
  Christi zu ehren und ihre Traditionen zu bewahren.
  Israel: 
  Japan: Japan sind die meisten Bräuche aus den USA übernommen worden. So werden Geschäfte 
  bunt geschmückt, die Häuser mit Mistelzweigen und Immergrün dekoriert und in den 
  Wohnzimmern Weihnachtsbäume aufgestellt.
  Am Weihnachtstag gibt es dann Geschenke und es werden Weihnachtslieder gesungen. Bei 
  vielen Japanern gibt es zudem den traditionell amerikanischen Truthahn und einen 
  Weihnachtskuchen aus Biskuit, mit Blumen und einem Weihnachtsmann aus Glasur.
  Der japanische Weihnachtsmann, der ursprünglich ein Priester war, vom Aussehen her an 
  unseren Nikolaus erinnert und auch Knecht Ruprecht in sich vereint, heißt Hoteiosho. Er bringt 
  die Geschenke, achtet dabei aber sehr auf das gute Benehmen und ihm wird nachgesagt, er habe 
  auch Augen im Hinterkopf. 
  Fast Food von KFC am Heiligen Abend
  Es mag eine merkwürdige Vorstellung sein: Japaner, die am Heiligen Abend in einer Schlange vor 
  der nächsten Filiale von Kentucky Fried Chicken stehen, um das begehrte „KFC special 
  Christmas dinner“ zu ergattern. Im Land der aufgehenden Sonne, in dem nur wenige Christen 
  leben, ist das völlig normal. Weihnachten ist hier kein offizieller Feiertag und wird von Paaren der 
  BBC zufolge eher als eine Art zweiter Valentinstag begangen. Trotzdem können sich Kinder an 
  Heiligabend häufig über Geschenke freuen - und den Griff in die Papp-Box mit frittierten 
  Hähnchenkeulen.
  Geschätzt 3,6 Millionen japanische Familien gönnen sich in der Weihnachtszeit jedes Jahr Fast 
  Food von KFC, angefangen hat alles mit einer zündenden Marketing-Idee Anfang der 70er Jahre. 
  Damals erfand Takeshi Okawara (77), der Restaurantleiter der ersten Filiale Japans, einen „Party-
  Eimer“, der nur an Weihnachten verkauft werden und ein Ersatz für das Festmahl darstellen 
  sollte, das Ausländer an Weihnachten schmerzlich vermissten. 1974 wurde er unter dem Namen 
  „Kurisumasu ni wa Kentakkii“ oder „Kentucky for Christmas“ landesweit eingeführt - und sein 
  Konsum mutierte zur einzigartigen japanischen Weihnachtstradition.
  Jemen: Nahezu alle 30 Millionen Einwohner des Landes sind Muslime. Es gibt nur einige Hundert 
  Christen im Land. Weihnachten spielt hier also keine Rolle. Jordanien: Kambodscha: Katar: Katar 
  ist ein islamisches Land. Offiziell gibt es hier also kein Weihnachten, der 25. und 26. Dezember 
  sind keine Feiertage. Aber: Nur ein Zehntel der rund 2,7 Millionen Menschen im Land sind auch 
  katarische Staatsbürger. Der Rest kommt aus dem Ausland, lebt und arbeitet in Katar - darunter 
  sind auch viele Christen, vor allem aus den USA und aus Europa. Entsprechend finden sich im 
  Handel natürlich auch weihnachtliche Elemente, und was Weihnachtsbräuche angeht, dürfte 
  Katar eine weltweit nahezu einmalige bunte Mischung haben - denn wenn die Menschen zu 
  Weihnachten nicht in ihre Heimatländer fahren, feiern sie wohl aber so wie daheim. 
  Kasachstan: 
  Kirgisistan: 
  Kuwait: Rund 4,5 Millionen Menschen leben in dem islamischen Land, Christen stellen die 
  Minderheit mit etwa zehn Prozent. Sie besuchen zu Weihnachten die Gottesdienste in den 
  wenigen christlichen Kirchen im Land und feiern dann privat mit den Bräuchen ihrer 
  Herkunftsländer - denn nahezu alle Christen im Land sind Einwanderer aus arabischen oder vor 
  allem südostasiatischen Staaten. 
  Laos: 
  Libanon: Im Libanon und fast überall im Nahen Osten beginnen die Vorbereitungen zwei Wochen 
  vor dem Weihnachtsfest. Es werden Samen von Erbsen, Bohnen, Linsen oder Weizen auf 
  Wattebäuschen gepflanzt, die bis Weihnachten gut 15cm hoch wachsen und als Dekoration für 
  die Weihnachtskrippen dienen.
  Die Figuren der Krippen werden aus braunem Karton gebastelt und über die Krippen wird ein 
  Stern gehängt. An den letzten neun Abenden vor Heiligabend werden besondere Predigten 
  gehalten. Weihnachten im Nahen Osten ist in erster Linie ein Fest der gesamten Gemeinde, 
  weshalb es selbstverständlich ist, dass alle beim Schmücken der Kirchen mithelfen.
  Am 25. Dezember beginnt das Weihnachtsfest mit Besuchen der Freunde, wo es Kaffee, Likör, 
  süße Mandeln und selbstgebackene Weihnachtsplätzchen gibt.
  Mittags findet dann das wichtigste Festessen statt, zu dem sich die gesamte Familie beim 
  ältesten Familienmitglied versammelt. Gegessen werden Hühnchen, Reis und Kubbeh, ein Brei 
  aus Weizen, Fleisch, Zwiebeln und Gewürzen. 
  Malediven: 
  Malaysia: 
  Mongolei: Weihnachten war bis zum Ende des kommunistischen Systems 1992 in der Mongolei 
  kein Thema. Inzwischen bezeichnen sich etwa 5 Prozent der rund 3,5 Millionen Einwohner als 
  Christen und feiern vor allem in den größeren Städten. Eigene Bräuche haben sich noch nicht 
  herausgebildet, gefeiert wird in der Regel nach europäischem und us-amerikanischen Vorbild mit 
  Gottesdiensten, gemeinsamen Essen und dem Singen von Weihnachtsliedern. 
  Nepal: 
  Nordkorea: In Nordkorea gibt es aufgrund seiner kommunistischen Ideologie und der dominanten 
  staatlichen Kontrolle nur wenige Weihnachtsbräuche. Das Land hat eine geschätzte Bevölkerung 
  von rund 25 Millionen Menschen, von denen die Mehrheit dem Buddhismus oder Juche (der 
  nordkoreanischen Staatsideologie) angehört. Die christliche Bevölkerung in Nordkorea ist sehr 
  klein und wird auf weniger als 1 Prozent geschätzt.
  Aufgrund der atheistischen Ausrichtung des nordkoreanischen Regimes wird Weihnachten nicht 
  als offizieller Feiertag anerkannt. Die Weihnachtsbräuche sind stark eingeschränkt, und 
  öffentliche Feierlichkeiten oder religiöse Zeremonien im Zusammenhang mit Weihnachten sind 
  äußerst selten. In der Vergangenheit wurden in einigen Hotels in der Hauptstadt Pjöngjang 
  Weihnachtsbäume aufgestellt und festliche Dekorationen angebracht, jedoch ist der Zugang zu 
  diesen Veranstaltungen begrenzt und meistens für ausländische Besucher gedacht.
  Es ist wichtig anzumerken, dass Nordkorea eine strenge staatliche Kontrolle über religiöse 
  Aktivitäten ausübt, der christliche Glaube wird als Bedrohung für die ideologische Einheit des 
  Landes betrachtet. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von offiziell registrierten Kirchen, die 
  starken Restriktionen unterliegen, und das Ausüben des christlichen Glaubens ist äußerst 
  schwierig.
  Da Weihnachten in Nordkorea keine offizielle Bedeutung hat, gibt es keine spezifischen 
  nordkoreanischen Weihnachtsbräuche oder Traditionen. Die religiösen Bräuche und Symbole, 
  die mit Weihnachten in anderen Ländern verbunden sind, sind in Nordkorea weitgehend 
  unterdrückt. Infolgedessen ist die Weihnachtszeit in Nordkorea hauptsächlich eine Zeit des 
  regulären staatlichen Betriebs und der Alltagsaktivitäten. Die nordkoreanische Regierung betont 
  stattdessen andere staatliche Feiertage, die mit der Ideologie und der Geschichte des Landes 
  verbunden sind.
  Oman: Rund 7 Prozent der etwa 4,5 Millionen Einwohner des islamischen Landes sind Christen. 
  Weihnachten ist hier kein offizieller Feiertag. Allerdings ist der Oman durchaus westlich 
  orientiert. So gibt es in den Einkaufszentren der größeren Städte Weihnachtsschmuck und - 
  beleuchtung zu bestaunen und zu kaufen. Der geschmückte Weihnachtsbaum hat sich aber in 
  den christlichen Wohnzimmern bisher nicht durchgesetzt. 
  Osttimor: 
  Philippinen: Rund 110 Millionen Menschen leben auf den Philippinen, rund 80 Prozent davon 
  gehören der katholischen Kirche an. Kein Wunder also, dass Weihnachten eine große Rolle in 
  dem Inselstaat spielt. Das ist unübersehbar: Städte, Geschäfte, Häuser, alles ist zum Teil über 
  den guten Geschmack hinaus weihnachtlich geschmückt, eine klare Anlehnung an den us- 
  amerikanischen Einfluss vergangener Jahrzehnte. Und das geht übrigens bereits ab 1. 
  September los, denn die Filipinos können das Fest kaum erwarten. Auf den Philippinen kommen 
  zu Weihnachten die Familien zusammen. Es wird gegessen, und es gibt Geschenke. Allerdings 
  besteht eine tiefe Kluft in der Bevölkerung, sowohl bei Essen und Geschenken als auch beim 
  Schmuck der Häuser sowie der Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes. Viele Menschen leben 
  in großer Armut in riesigen Slums, auf der anderen Seite gibt es die wohlhabendere Mittelschicht 
  und die reiche Oberschicht, die in sauberen Stadtteilen leben. Zu den weihnachtliche Bräuche 
  auf den Philippinen gehört unter anderem das “Christmas Caroling”, also das Singen von 
  Weihnachtsliedern vor den Häusern. Ganze Gruppen von Sängern ziehen dazu von Haus zu Haus, 
  sie tragen dazu die traditionellen fünfzackigen Sterne “Parol” mit sich. Am 6. Januar schließlich 
  bekommen die Kinder von den Taufpaten ihre Geschenke - eine spanische Tradition, denn die 
  Philippinen standen mehr als 350 Jahre lang unter spanischem Einfluss (von 1521 bis 1898). 
  Beendet ist die Weihnachtszeit damit aber noch nicht - das Santo- Niño-Fest, das mit 
  Straßenumzügen die Weihnachtszeit traditionell beendet, findet nämlich erst am dritten Sonntag 
  im Januar statt. Ansonsten steht die eigentliche Weihnachtsgeschichte im Vordergrund. In der 
  Tradition “Simbang Gabi” wird ab dem 16. Dezember an den neun Abenden vor Heiligabend eine 
  nächtliche Messe gefeiert. Marias und Josefs Suche nach einer Herberge wird als Höhepunkt in 
  der letzten dieser Messen nachgespielt - eine Entlehnung aus der mittelalterlichen hispanischen 
  Kultur. Wer alle neun Termine in einem Jahr schafft, bekommt einen Wunsch erfüllt, heißt es. Die 
  Weihnachtsgeschichte, also die Suche nach einer Herberge und die Geburt Jesu, finden sich 
  auch in den “Belen” wieder, den Krippen. Eine traditionelle Krippe besteht auf den Philippinen 
  aus Maria, Josef, dem Jesuskind, den drei heiligen Königen, drei Hirten und drei Schafen. 
  “Noche Buena”, also Heiligabend, wird feierlich-fröhlich im Kreise der Familie und oft mit 
  Freunden gefeiert - und zwar die ganze Nacht lang. Der 25. Dezember gehört der Familie. 
  Morgens werden die älteren Familienmitglieder besucht, um sich von ihnen segnen zu lassen. 
  Saudi Arabien: 
  Singapur: 
  Syrien: 
  Sri Lanka: 
  Südkorea: 
  Türkei: 
  Tadschikistan: Gläubige haben es schwer in diesem Land. Zwar gehören 90 Prozent der etwa 9,5 
  Millionen Einwohner dem Islam an, 3 Prozent sind Christen, ein Gesetz von 2009 aber macht es 
  schwierig, sich religiös zu betätigen. Weihnachten ist daher in diesem Land quasi nicht existent. 
  Thailand: Mit einer Bevölkerung von über 69 Millionen Menschen, bei denen das Christentum 
  eine Minderheit darstellt, wird das Weihnachtsfest in Thailand hauptsächlich als kulturelles 
  Ereignis gefeiert.
  In den städtischen Gebieten wie Bangkok und Chiang Mai findet man während der 
  Weihnachtszeit festliche Dekorationen, beleuchtete Straßen und Einkaufszentren, die in festliche 
  Stimmung versetzen. Obwohl Weihnachten in Thailand kein offizieller Feiertag ist, nehmen viele 
  Menschen am Feiern teil, um die festliche Atmosphäre zu genießen.
  Eine interessante Tradition in Thailand ist die Schaffung von Weihnachtskrippen, die "Salakrit" 
  genannt werden. Diese Krippen sind oft aus Bambus gefertigt und werden mit exotischen 
  Pflanzen und Blumen geschmückt, um eine thailändische Note zu verleihen. Statt Schnee und 
  Kälte steht die Krippe inmitten tropischer Vegetation.
  Weihnachtsbäume sind auch in Thailand populär, obwohl sie oft künstlich sind, da Tannenbäume 
  in Thailand nicht heimisch sind. Dennoch werden diese Bäume mit bunten Lichtern, Schmuck 
  und Verzierungen geschmückt.
  Thailänder, egal welcher Religion sie angehören, nutzen die Weihnachtszeit oft als Anlass, um 
  sich zu treffen, zusammen zu essen und Freude zu teilen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf 
  festliche Gerichte gelegt, die oft sowohl traditionelle thailändische als auch westliche Einflüsse 
  kombinieren.
  In den Schulen und Bildungseinrichtungen werden oft Weihnachtsaufführungen und 
  Weihnachtsveranstaltungen durchgeführt, bei denen die Schüler die Gelegenheit haben, ihre 
  kreativen Fähigkeiten zu präsentieren.
  Weihnachten hat in Thailand weniger eine religiöse Bedeutung, es ist vielmehr eine Gelegenheit 
  zum Feiern, zur Zusammenkunft und zum Genießen der festlichen Atmosphäre. Die Menschen in 
  Thailand nutzen diese Zeit, um Freude und Positivität zu teilen, unabhängig von ihrer religiösen 
  Zugehörigkeit.
  Turkmenistan: 6 Millionen Einwohner, davon sind 90 Prozent Muslime und 9 Prozent russisch- 
  orthodoxe Christen: Das Weihnachtsfest in Turkmenistan ist vergleichbar mit dem in Usbekistan  
  (siehe nächsten Eintrag). 
  Usbekistan: Fast 90 Prozent Muslime, rund 8 Prozent russisch-orthodoxe Christen - und nur 
  wenige Christen anderer Kirchen: so setzen sich die etwa 35 Millionen Einwohner Usbekistans in 
  Sachen Glaubensrichtungen zusammen. Von 1918 bis 1991 herrschten zudem die Kommunisten 
  im Land, das damals noch zur Sowjetunion gehörte. All das kein guter Nährboden für fest 
  verankerte Weihnachtsbräuche. So ist Weihnachten auch heute kein offizieller Feiertag. Die 
  russisch-orthodoxen Christen feiern Weihnachten am 6. und 7. Januar, Grund ist der julianische 
  Kalender, der älter ist als der beispielsweise in Deutschland genutzte gregorianische Kalender, 
  der Christi Geburt aber 13 Tage früher ansetzt als der julianische Kalender. Geschenke gibt es in 
  den russisch-orthodoxen Haushalten in Usbekistan also am 6. Januar. Eine Kommerzialisierung 
  des Festes findet man allerdings nicht, dafür stehen mehrere Stunden andauernde Gottesdienste 
  sowie Fasten in der Vorweihnachtszeit im Programm. Zu Weihnachten selbst werden oft 
  fleischlose Gerichte serviert. 
  Vietnam:
  
  
  
  
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  
Geschichten rund ums Fest und was ich 
  sonst noch so zu sagen habe: So sind die 
  Weihnachtsbräuche in anderen Ländern 
  (die Liste erhebt keinen Anspruch auf 
  Vollständigkeit, besonders begrenzte 
  regionale Bräuche können fehlen).