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Mein Blog
 
  
 
  Vorweg: (Fast) überall auf der Welt wird Weihnachten gefeiert. In vielen Ländern außerhalb 
  Europas gleichen die Traditionen denen in den Ländern Europas, deren Kolonien sie zum Teil 
  über Jahrhunderte waren. Zumindest wurden die Traditionen in Amerika, Ozeanien, Afrika und 
  Asien stark durch die bereits Jahrhunderte alten europäischen Bräuche beeinflusst, als die 
  Europäer die anderen Kontinente für sich entdeckten, beanspruchten und zumindest teilweise 
  besiedelten. In dieser Liste geht es nicht darum, jede kleinste Nuance in den Bräuchen in jedem 
  Land zu benennen, sondern einen groben Überblick zu geben. Geholfen hat dabei, dass es im 
  Landkreis Gifhorn, meiner Heimat, aus nahezu jedem Staat der Erde Bürger gibt. Viele waren 
  gerne bereit, mir aus ihrer Heimat zu erzählen, andere wiederum lieferten Reiseberichte, einige 
  Bräuche kenne ich aus eigener Erfahrung. Vielen Dank dafür. Diese Liste weist noch viele Lücken 
  auf - ich hoffe, die meisten davon in den kommenden Jahren nach und nach füllen zu können. 
  Sollten Sie noch weitere Bräuche kennen, können SIe mir gerne in einer E-Mail an 
  weihnachtsonkel@freenet.de davon erzählen, damit ich sie hier aufnehmen kann. Übrigens geht 
  es hier nicht ausschließlich um Weihnachtsbräuche. Zu jedem Land habe ich, sofern mir bekannt, 
  sonstige Punkte mit aufgeführt, die es im Zusammenhang mit Weihnachten in diesem Land gibt - 
  also beispielsweise Orte mit weihnachtlichen Namen, Hinweise auf Weihnachtspostämter usw. 
  Die Daten zu den Ländern wie beispielsweise Bevölkerungszahlen stammen aus den Jahren ab 
  2020. Neben Wikipedia waren die offiziellen Seiten der jeweiligen Regierungen Grundlage. Eine 
  jährliche Aktualisierung ist allerdings wegen des Aufwands nicht vorgesehen. 
  Südamerika
  Argentinien: Argentinien hat eine Bevölkerung von etwa 45 Millionen Menschen, von denen der 
  Großteil dem Katholizismus angehört. Die Weihnachtsbräuche in Argentinien spiegeln die 
  kulturelle Vielfalt des Landes wider, die von europäischen Einwanderern geprägt wurde. Während 
  der Kolonialzeit brachten die spanischen Siedler ihre eigenen Weihnachtstraditionen in das Land, 
  die im Laufe der Zeit mit den Bräuchen anderer ethnischer Gruppen verschmolzen.
  Die Adventszeit in Argentinien beginnt am 8. Dezember mit der Feier der Jungfrau Maria, dem Tag 
  der Unbefleckten Empfängnis. An diesem Tag werden vielerorts bunte Straßenfeste und 
  Veranstaltungen abgehalten, um das Fest der Weihnachtszeit einzuleiten.
  Eine typische und einzigartige Tradition in Argentinien ist die "Misa de Gallo" oder die 
  Mitternachtsmesse. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember versammeln sich Familien und 
  Gläubige in den Kirchen, um gemeinsam die Geburt Christi zu feiern. Nach der Messe kehren die 
  Menschen nach Hause zurück, um das Weihnachtsessen zu genießen.
  Das Weihnachtsessen in Argentinien variiert von Region zu Region, aber eine häufige Speise, die 
  in vielen Haushalten zu finden ist, ist das "Asado" - ein traditionelles argentinisches Essen mit 
  gegrilltem Fleisch, Würstchen und Empanadas.
  Ein weiterer wichtiger Bestandteil des argentinischen Weihnachtsfestes ist die "Pesebre" oder 
  Krippe, die oft liebevoll gestaltet und als Dekoration in Häusern, Kirchen und öffentlichen Plätzen 
  aufgestellt wird. In einigen Städten gibt es sogar lebende Krippen, bei denen Menschen die 
  Rollen der biblischen Figuren spielen und die Szene der Geburt Jesu nachstellen.
  In einigen Teilen Argentiniens, insbesondere in den ländlichen Regionen, gibt es auch indigene 
  Einflüsse auf die Weihnachtsbräuche.
  Aruba (niederländisch): Das Weihnachtsfest auf der rund 110.000 Einwohner (75 Prozent sind 
  Katholiken) zählenden Insel Aruba an der Nordostküste Südamerikas wird von vielerlei 
  Traditionen beeinflusst. Westeuropäische und us-amerikanische Elemente wie bunter Schmuck 
  an Gebäuden, Weihnachtsbäume, Lichterketten und englische Popsongs mit weihnachtlicher 
  Botschaft nehmen immer mehr Raum ein. Allerdings geben sich viele Arubaner sehr viel Mühe 
  mit ihrer Dekoration und stellen diese stolz zur Schau. 
  Doch es gibt auch alte Traditionen, wie beispielsweise die Ankunft von Sinterklaas, dem 
  holländischen Nikolaus, Mitte November. In einem Boot kommt er, angeblich aus Spanien, legt in 
  der Inselhauptstadt Oranjestad an und wird in einer Parade durch die Stadt geführt. Was er bis 
  zum 5. Dezember macht, ist geheim - in der Nacht verteilt er dann endlich seine Geschenke an 
  die Kinder, die ihre Schuhe vor die Tür gestellt haben und die damit am 6. Dezember Bescherung 
  feiern. Aber anders wie beim deutschen Nikolaus bekommt Sinterklaas auch etwas - denn die 
  Kinder stellen Wasser, Zucker, Äpfel, Karotten und Haferkekse für sein Pferd vor die Türen. 
  Die eigentliche Weihnachtsbescherung auf Aruba erfolgt aber erst am Morgen des 25. Dezember, 
  auch dieser Brauch stammt aus England und den USA und unterscheidet sich von der 
  Bescherung in den Niederlanden, die am Morgen des 6. Dezember stattfindet. Ein drittes Mal gibt 
  es dann noch Geschenke zum Ende der Weihnachtszeit, nämlich am 6. Januar, dem 
  Dreikönigstag. Dann werden in den Kirchengemeinden Krippenspiele aufgeführt. Der 26. 
  Dezember ist übrigens ein Feiertag auf der Insel, nur Gastronomie hat geöffnet. Während der 
  Weihnachtstage gibt es in den Kirchen Gottesdienste, die gut besucht sind. 
  Aus Venezuela stammt ein musikalischer Brauch. So genannte Gaita-Musik erklingt in der 
  Vorweihnachtszeit überall auf der Insel, Weihnachten und Liebe sind die beiden Hauptthemen 
  dieser Musikrichtung. Viele traditionelle Instrumente kommen zum Einsatz, gerne darf zu den 
  Liedern auch getanzt werden. 
  Bolivien: Die Weihnachtsbräuche in Bolivien sind von der überwiegend katholischen Religion 
  geprägt, da ein Großteil der 11 Millionen Einwohner dem Katholizismus angehört. Die Adventszeit 
  wird mit Gottesdiensten, Gebeten und Andachten begangen. In den Tagen vor Weihnachten 
  finden in vielen Gemeinden Prozessionen statt, bei denen die Gläubigen feierlich durch die 
  Straßen ziehen und Weihnachtslieder singen.
  Eine besondere Tradition in Bolivien ist die "Misa del Gallo" oder die Mitternachtsmesse. Am 
  Heiligabend versammeln sich Familien und Gemeindemitglieder in den Kirchen, um gemeinsam 
  die Geburt Christi zu feiern. Die Messe ist oft von traditionellen Instrumenten wie der "Zampoña" 
  (einer Art Panflöte) und der "Quena" (eine Flöte) begleitet, was der Feierlichkeit eine lokale Note 
  verleiht.
  Eine weitere bemerkenswerte Tradition ist das "Belen" oder die Krippe. Bolivianische Familien 
  stellen liebevoll gestaltete Krippen in ihren Häusern auf, die neben den üblichen biblischen 
  Figuren auch regionale Elemente enthalten können. Diese Krippen sind oft reich dekoriert und 
  eine wichtige Darstellung der Weihnachtsgeschichte. In vielen Orten ziehen Kinder in Gruppen 
  durch die Straßen und bitten darum, die Krippen in den Häusern sehen zu dürfen. Sie umtanzen 
  die Krippe, singen gemeinsam mit den Gastgebern und ziehen dann weiter. Um Mitternacht ist 
  jedes Kind wieder bei seiner eigenen Familie, um im engen Rahmen Weihnachten zu feiern. 
  Das Weihnachtsessen in Bolivien variiert je nach Region, aber in vielen Haushalten ist "Picana" 
  ein traditionelles Gericht, das zu Weihnachten serviert wird. Es handelt sich dabei um eine 
  reichhaltige Suppe mit Fleisch, Kartoffeln, Mais, Erbsen und anderen Zutaten. Eine andere 
  beliebte Speise ist "Rollo de Cerdo", ein gerolltes Schweinefleischgericht.
  Die Feierlichkeiten in Bolivien sind nicht nur auf die christliche Bevölkerung beschränkt. Bolivien 
  ist ein Land der kulturellen Vielfalt, und Angehörige anderer Glaubensrichtungen, wie indigene 
  Gemeinschaften und Anhänger des Aymara- oder Quechua-Glaubens, haben ebenfalls ihre 
  eigenen einzigartigen Weihnachtsbräuche, die neben den christlichen Traditionen existieren.
  Bonaire (niederländisch): Die in Südamerika gelegene Insel Bonaire ist ein besonderer Teil der 
  Niederlande, der eine Bevölkerung von etwa 20.000 Menschen hat. Die Insel ist kulturell vielfältig 
  und beherbergt Menschen aus verschiedenen ethnischen Hintergründen, darunter Afrokaribiker, 
  Europäer, Lateinamerikaner und Menschen aus der Region.
  Die Weihnachtsbräuche auf Bonaire sind von der niederländischen Kolonialgeschichte und der 
  lokalen Kultur geprägt. Die Bewohner der Insel, die hauptsächlich katholisch sind, feiern die 
  Adventszeit mit Gottesdiensten, Andachten und Festlichkeiten. Die Kirchen und Orte sind in 
  dieser Zeit festlich geschmückt und es finden regelmäßig Weihnachtskonzerte statt.
  Eine charakteristische Tradition auf Bonaire ist das "Simadan", ein traditionelles Erntefest, das 
  häufig in der Weihnachtszeit stattfindet. Während des “Simadan” kommen die Menschen der 
  Insel zusammen, um gemeinsam auf den Plantagen zu ernten und anschließend mit Tanz, Musik 
  und festlichen Mahlzeiten zu feiern. Diese besondere Tradition verbindet die kulturellen Wurzeln 
  der Afrokaribiker auf der Insel und ist ein wichtiger Teil der Weihnachtsfeierlichkeiten.
  In den Gemeinden von Bonaire gibt es auch Krippenspiele und -ausstellungen, welche die 
  Geschichte von Jesu Geburt darstellen. Die Krippen werden oft mit lokalen Elementen ergänzt, 
  um die Verbindung zur Inselkultur zu betonen.
  Das Weihnachtsessen auf Bonaire ist ein Fest der kulinarischen Vielfalt. Da die Insel eine 
  multikulturelle Bevölkerung hat, gibt es eine breite Auswahl an Köstlichkeiten aus verschiedenen 
  kulinarischen Traditionen. Beliebte Gerichte sind "Keshi Yena", ein mit Fleisch und Rosinen 
  gefüllter Käse, sowie gegrillter Fisch, Meeresfrüchte und lokale Gemüsespezialitäten.
  Eine einzigartige Besonderheit auf Bonaire ist das "Vakantie Kinder Festival" (Festival für 
  ferienfreudige Kinder). Während dieser Zeit werden viele Veranstaltungen für Kinder organisiert, 
  darunter Vorführungen und Spiele.
  Brasilien: Im größten Land Südamerikas wird Weihnachten mit einer Mischung aus kulturellen 
  Traditionen, religiöser Bedeutung und regionalen Eigenheiten gefeiert. Mit einer Bevölkerung von 
  über 210 Millionen Menschen und einer großen Mehrheit von Christen spielt das Weihnachtsfest 
  eine wichtige Rolle im brasilianischen Kalender.
  Die Weihnachtszeit in Brasilien erstreckt sich über den Dezember und ist geprägt von 
  farbenfrohen Dekorationen, festlicher Musik und ausgelassenen Feierlichkeiten. Eine besondere 
  brasilianische Tradition ist das "Natal Luz" (Lichterweihnachten), bei dem Städte und Gemeinden 
  mit beeindruckenden Lichtinstallationen geschmückt werden, die das nächtliche Stadtbild in ein 
  magisches Lichtermeer verwandeln.
  Eine der populärsten Weihnachtstraditionen in Brasilien ist das "Amigo Secreto" oder "Amigo 
  Oculto" (geheimer Freund). Hierbei ziehen Familienmitglieder, Freunde oder Arbeitskollegen 
  anonyme Geschenke und organisieren Feiern, um die Freude des Schenkens zu teilen. Diese 
  Tradition fördert die Gemeinschaft und sorgt für fröhliche Zusammenkünfte.
  Brasilien ist ein Land mit reichen kulturellen Unterschieden, und dies spiegelt sich auch in den 
  regionalen Weihnachtsbräuchen wider. In den nordöstlichen Regionen, wie zum Beispiel in 
  Bahia, haben afrikanische Einflüsse zu einzigartigen Feierlichkeiten geführt. Dort werden 
  traditionelle "Pastores" (Hirten) aufgeführt, die biblische Geschichten in Form von Musik und 
  Tanz erzählen.
  In der südlichen Region, wie in Rio Grande do Sul, ist der "Gaucho" -Stil stark präsent. Hier 
  werden Festivals mit volkstümlicher Musik und Tanz veranstaltet, begleitet von herzhaften 
  brasilianischen Grillgerichten.
  Die brasilianische Weihnachtsküche ist ebenso vielfältig wie das Land selbst. Es ist üblich, ein 
  festliches Abendessen am 24. Dezember zu genießen, bei dem "Bacalhau" (Stockfisch), Reis, 
  Linsen und exotische Früchte serviert werden.
  Die religiösen Aspekte von Weihnachten sind in Brasilien von großer Bedeutung. Viele Menschen 
  besuchen die "Missa do Galo", die Mitternachtsmesse, um die Geburt Christi zu feiern und 
  spirituelle Verbundenheit zu erfahren. Doch es gibt auch etwas seltsam anmutende Traditionen. 
  In Rio de Janeiro landet in manchen Jahren der Weihnachtsmann mit seinem Helikopter im 
  Stadium von Maracanã. Papai Noel lässt sich unter den Blicken von 75.000 feiernden Brasilianern 
  zu den Klängen von Weihnachtsmusik und pathetischen Ansprachen einfliegen. Geschenke 
  gibt’s natürlich auch.
  Wer am 24.12 zur Mittagszeit durch Rio de Janeiros Zentrum spaziert, kann erleben, dass es 
  schneit. Aus manchen Fenstern rieselt weißes und buntes Konfetti. Angestellte zerschreddern 
  ihre alten Akten und lassen sie aus den hohen Bürogebäuden auf die Straßen schneien, bevor sie 
  sich in ihren „heiligen Feierabend“ begeben.
  Chile: In Chile an der Westküste Südamerikas werden die Weihnachtsbräuche mit einer Mischung 
  aus Traditionen, Spiritualität und kolonialen Einflüssen zelebriert. Mit einer Bevölkerung von 
  etwa 19 Millionen Menschen und einem bedeutenden Anteil von rund 60 Prozent Christen, spielt 
  das Weihnachtsfest eine zentrale Rolle im Jahreskalender des Landes.
  Die Weihnachtszeit in Chile erstreckt sich über den Dezember und ist geprägt von farbenfrohen 
  Dekorationen, Familientreffen und festlichen Traditionen. Eine der markantesten Traditionen ist 
  die "Misa de Gallo" oder der "Hahnen-Mitternachtsgottesdienst", der in der Nacht vom 24. 
  Dezember abgehalten wird. Gläubige versammeln sich in den Kirchen, um die Geburt Christi zu 
  feiern und das Friedenslicht zu empfangen.
  Die koloniale Geschichte Chiles hat die Weihnachtsbräuche des Landes maßgeblich geprägt. 
  Während der spanischen Kolonialzeit wurden europäische Traditionen und Rituale in die 
  chilenische Kultur integriert. Dazu gehört auch die Verwendung von Krippen, die sogenannten 
  "Nacimientos". Diese Krippen werden kunstvoll gestaltet und zeigen neben der Heiligen Familie 
  auch Elemente der chilenischen Landschaft und Kultur.
  Eine weitere interessante Tradition ist "La Pampilla", ein Volksfest, das in einigen Teilen Chiles 
  während der Weihnachtszeit stattfindet. Es ist eine Mischung aus traditioneller Folklore, Musik, 
  Tanz und leckerem Essen. Hierbei werden lokale Spezialitäten wie Empanadas und Sopaipillas 
  genossen, um die Freude der Weihnachtszeit zu teilen. Neben dem „Pan de Pascua“ genießen 
  Chilenen zur Weihnachtszeit ihren beliebten Cocktail „Cola de Mono“ (Affenschwanz). Das 
  Getränk besteht aus Pisco oder Branntwein) Milch, Zimt und Zucker. Manche verfeinern den 
  Cocktail zusätzlich mit Nelken, Muskatnuss und Vanilleessenz. Der Name „Cola de Mono“ wird 
  der Legende nach von „Cola de Montt“ abgeleitet: Als 1900 der Präsidentschaftskandidat P. 
  Montt knapp die Wahlen verlor, wurde der Vorsprung des Wahlsiegers Germán Riesco als „Cola 
  de Montt“ bezeichnet. Dieser mischte sich nach der Verkündung seines Sieges einen Cocktail - 
  den „Cola de Montt“.
  Die Weihnachtszeit in Chile ist auch eine Zeit der Großzügigkeit und Nächstenliebe. Viele 
  Gemeinden organisieren Wohltätigkeitsveranstaltungen und Spendenaktionen, um bedürftigen 
  Menschen zu helfen.
  Zu Chile gehören auch die Osterinseln. Hier ist Weihnachten irgendwie anders. Statt „Feliz 
  Navidad“ wünscht man sich auf der Osterinsel „Felizes Pascuas“ (pascuas für Ostern), und der 
  Weihnachtsmann wird als „Viejito Pascuero“ (der alte Oster-/Weihnachtsmann) bezeichnet. Und 
  zum Weihnachtsessen wird „Pan de Pascua“ (Osterbrot) gereicht.
  Curaçao (niederländisch): Die in Südamerika gelegene autonome Insel gehört zum Königreich 
  der Niederlande und hat eine Bevölkerung von etwa 160.000 Menschen, die aus verschiedenen 
  ethnischen Gruppen und kulturellen Hintergründen stammen. Die Weihnachtsbräuche auf 
  Curaçao sind von der niederländischen Kolonialgeschichte, der afrikanischen Kultur und dem 
  karibischen Erbe geprägt. Die Bewohner der Insel, die größtenteils katholisch sind, feiern die 
  Adventszeit mit Gottesdiensten, Andachten und Festlichkeiten. Die Kirchen sind während dieser 
  Zeit festlich geschmückt, und die Menschen kommen zusammen, um die Geburt Christi zu feiern.
  Eine besondere Tradition auf Curaçao ist das "Simadan", ein Erntefest, das oft in der 
  Weihnachtszeit stattfindet. Während des “Simadan” kommen die Menschen zusammen, um 
  gemeinsam auf den Plantagen zu ernten und anschließend mit Musik, Tanz und festlichen 
  Mahlzeiten zu feiern. Diese Tradition verbindet die kulturellen Wurzeln der Afrokaribiker auf der 
  Insel und ist ein wichtiger Teil der Weihnachtsfeierlichkeiten.
  Ein weiterer charakteristischer Brauch auf Curaçao ist die "Feria di Panchi", ein farbenfroher 
  Markt, der speziell in der Weihnachtszeit stattfindet. Auf diesem Markt werden Handwerkskunst, 
  lokale Produkte und kulinarische Köstlichkeiten verkauft. Die Menschen besuchen den Markt, um 
  Geschenke zu kaufen und die festliche Atmosphäre zu genießen.
  Das Weihnachtsessen auf Curaçao ist oft eine reichhaltige Mischung aus verschiedenen 
  kulinarischen Einflüssen. Beliebte Gerichte sind "Ayaka", eine mit Fleisch gefüllte Teigtasche, 
  "Kadushi", ein Kaktus-Gericht, und "Bollo", ein gefülltes Brot. Die karibischen Aromen und 
  Gewürze machen das Weihnachtsessen zu einem besonderen kulinarischen Erlebnis.
  Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung auf Curaçao dem Christentum angehört, gibt es auch 
  Angehörige anderer Religionen wie Hinduismus, Islam und Judentum. Diese religiösen 
  Gemeinschaften haben ihre eigenen Feierlichkeiten und Bräuche während der Weihnachtszeit.
  Ecuador: Etwa 17 Millionen Menschen, die aus verschiedenen ethnischen Gruppen und Regionen 
  stammen, leben in Ecuador.
  Die Weihnachtsbräuche in Ecuador sind überwiegend katholisch geprägt, da ein Großteil der 
  Bevölkerung dem Katholizismus angehört. Die Adventszeit wird mit festlichen Gottesdiensten 
  und Andachten begangen. In den Tagen vor Weihnachten finden in vielen Gemeinden 
  Prozessionen und feierliche Veranstaltungen statt, um die Geburt Christi zu feiern.
  Eine einzigartige Tradition in Ecuador ist das "Pase del Niño Viajero" oder die Prozession des 
  reisenden Jesuskindes. Diese Prozession findet am 24. Dezember statt und zieht durch die 
  Straßen der Städte und Dörfer. Während der Prozession tragen Menschen eine Statue des 
  Jesuskindes, die symbolisiert, wie Maria und Josef auf der Suche nach einer Herberge durch das 
  Land reisten. Die Prozession ist eine beliebte und farbenfrohe Feier, an der viele Menschen 
  teilnehmen.
  Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Weihnachtsfeierlichkeiten in Ecuador ist das "Nacimiento" 
  oder die Krippe. Die Familien schmücken ihre Häuser mit kunstvoll gestalteten Krippen, die die 
  Szene der Geburt Jesu darstellen. Die Krippen sind oft mit lokalen Elementen ergänzt, um die 
  kulturelle Identität Ecuadors hervorzuheben.
  Das Weihnachtsessen in Ecuador variiert je nach Region, aber einige beliebte traditionelle 
  Gerichte sind "Pavo" (Truthahn) und "Lechón" (Spanferkel), die oft mit speziellen Soßen und 
  Beilagen serviert werden. In den Andenregionen ist "Fanesca" ein traditionelles 
  Weihnachtsgericht, das eine reichhaltige Mischung aus Bohnen, Mais und verschiedenen 
  Gemüsesorten enthält.
  In den ländlichen Gemeinden Ecuadors gibt es auch indigene Einflüsse auf die 
  Weihnachtsbräuche.
  Da viele Menschen in Ecuador von der Landwirtschaft in abgelegenen Gegenden leben, 
  schmücken sie am Weihnachtsabend Maultiere und reiten auf ihnen zur nächsten Krippe oder 
  Kirche. Dabei nehmen sie Säcke und Satteltaschen mit, die mit Essen und Geschenken gefüllt 
  sind.
  Falklandinseln (britisch, von Argentinien beansprucht): Auf den Falklandinseln leben rund 3000 
  Menschen mit zumeist britischen Wurzeln, zudem sind dort mehrere Hundert britische Soldaten 
  stationiert. Eigene Weihnachtstraditionen gibt es nicht, das Weihnachtsfest dürfte wie im 
  britischen Mutterland gefeiert werden. 
  Französisch-Guayana (französisch): Als französisches Übersee-Departement ist Französisch-
  Guayana ein faszinierendes Zusammenspiel aus französischer Kultur und den Traditionen der 
  verschiedenen ethnischen Gruppen, die auf der Insel leben. Französisch-Guayana hat eine 
  Bevölkerung von etwa 300.000 Menschen, darunter Menschen mit karibischen, afrikanischen, 
  indigenen und europäischen Wurzeln.
  Die Weihnachtsbräuche in Französisch-Guayana spiegeln die kulturelle Vielfalt wider. Die 
  Bevölkerung ist größtenteils christlich, und die Adventszeit wird mit festlichen Gottesdiensten, 
  Gebeten und Andachten begangen. Die Kirchen und Gemeinden sind in dieser Zeit festlich 
  geschmückt, und die Menschen kommen zusammen, um die Geburt Christi zu feiern.
  Eine besondere und charakteristische Tradition in Französisch-Guayana ist das "Kolouri Koko", 
  ein Fest, das während der Weihnachtszeit stattfindet. Dabei ziehen Menschen in traditioneller 
  Kleidung durch die Straßen und führen farbenfrohe Tänze und Musik auf. Diese Tradition 
  verbindet die kulturellen Wurzeln der afrikanischen Gemeinschaften auf der Insel und ist ein 
  wichtiger Teil der Weihnachtsfeierlichkeiten.
  Eine weitere bedeutende Tradition ist das "Koutou", ein traditioneller Gesang, der von der 
  indigenen Bevölkerung aufgeführt wird. Während des Koutou versammeln sich Menschen in 
  ihren Gemeinden, um Lieder zu singen und traditionelle Tänze aufzuführen.
  Das Weihnachtsessen in Französisch-Guayana ist oft eine köstliche Mischung aus 
  verschiedenen kulinarischen Einflüssen. Beliebte Gerichte sind "Dinde de Noël" 
  (Weihnachtstruthahn), "Colombo de Poulet" (Curryhuhn) und "Bûche de Noël" 
  (Weihnachtsschokoladenkuchen). Die Menschen genießen es, während der Feiertage traditionelle 
  Köstlichkeiten zu teilen und das Essen in Gemeinschaft zu genießen.
  Guyana: Etwa 800.000 Menschen leben in Guyana, die aus verschiedenen ethnischen Gruppen 
  und religiösen Hintergründen stammen. Die Weihnachtsbräuche in Guyana sind von den 
  kulturellen Einflüssen der verschiedenen ethnischen Gruppen geprägt, die das Land bevölkern. 
  Die Bevölkerung von Guyana besteht aus Menschen indischer, afrikanischer, europäischer, 
  chinesischer und indigener Abstammung, die alle ihre eigenen einzigartigen Bräuche und 
  Traditionen in die Festlichkeiten einbringen.
  Eine bemerkenswerte Tradition in Guyana ist die Feier der "Caribbean Christmas", die eine 
  Mischung aus europäischen, afrikanischen und indischen Einflüssen darstellt. Während der 
  Adventszeit werden in vielen Gemeinden fröhliche Straßenfeste abgehalten, bei denen 
  traditionelle Weihnachtslieder gesungen, Musik gespielt und lokale Spezialitäten genossen 
  werden.
  Eine wichtige religiöse Feier ist die "Misa de Gallo" oder Mitternachtsmesse, die am Heiligabend 
  stattfindet. Die Gläubigen versammeln sich in den Kirchen, um die Geburt Christi zu feiern und 
  an den festlichen Gottesdiensten teilzunehmen.
  In Guyana gibt es eine starke Tradition, das Haus mit bunten Lichtern und Weihnachtsschmuck 
  zu schmücken. Die Menschen dekorieren ihre Häuser und Gärten mit leuchtenden Lichtern, 
  Girlanden und Krippen, um die festliche Atmosphäre zu verbreiten.
  Das Weihnachtsessen in Guyana ist oft eine köstliche Mischung aus verschiedenen 
  kulinarischen Einflüssen. Beliebte Gerichte sind "Pepperpot", ein würziges Eintopfgericht aus 
  Fleisch und Würzmitteln, sowie "Black Cake", ein reichhaltiger Früchtekuchen, der oft mit Rum 
  getränkt wird.
  Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung in Guyana dem Christentum angehört, gibt es auch 
  Angehörige anderer Religionen wie Hinduismus, Islam und Baha'i. Diese religiösen 
  Gemeinschaften haben ihre eigenen Feierlichkeiten und Bräuche während der Weihnachtszeit.
  Kolumbien: Die Weihnachtsbräuche in Kolumbien sind stark von der katholischen Religion 
  geprägt, da ein Großteil der rund 50 Millionen Einwohner dieser Glaubensrichtung angehört. Die 
  Adventszeit wird mit feierlichen Gottesdiensten und Gebeten begangen. Die "Novena", eine 
  neuntägige Gebetszeit vor Weihnachten, ist ein wichtiger Bestandteil der kolumbianischen 
  Weihnachtstradition. Familien und Nachbarn versammeln sich in ihren Häusern, um gemeinsam 
  zu beten, Weihnachtslieder zu singen und typische Köstlichkeiten zu genießen.
  Eine besondere Tradition in Kolumbien ist die Herstellung von "Pesebres" (Krippen), die oft 
  aufwendig und detailreich gestaltet sind. Pesebres sind beliebte Weihnachtsdekorationen, die die 
  Szene von Jesu Geburt darstellen. Neben den üblichen biblischen Figuren finden sich oft auch 
  lokale Elemente und Motive in den Krippen, um die einzigartige kolumbianische Kultur 
  widerzuspiegeln. Die letzten neun Nächte vor Heiligabend werden in Kolumbien die „Novenas“ 
  genannt. Nun beginnt die Einstimmung auf Weihnachten mit gemeinschaftlichen Gebeten, 
  Auszügen aus der Weihnachtsgeschichte und Gesang. In jeder der Nächte versammeln sich 
  Nachbarn und Freunde um die Krippe des Gastgebers. Oft werden Getränke und Gebäck serviert, 
  jeder ist einmal dran. An Weihnachten wird schließlich die schönste Krippe gekürt.
  In einigen Regionen Kolumbiens gibt es auch einzigartige Weihnachtsbräuche, die von der 
  indigenen Bevölkerung beeinflusst sind. Zum Beispiel haben die indigenen Gemeinschaften im 
  Amazonasgebiet ihre eigenen traditionellen Zeremonien und Feierlichkeiten während der 
  Weihnachtszeit. Diese Rituale vereinen die christlichen Bräuche mit den alten Überlieferungen 
  und Werten der indigenen Kulturen, was zu einer faszinierenden Verschmelzung von Traditionen 
  führt.
  Eine weitere beliebte Tradition ist die "Novenas de Aguinaldos", bei der Kinder von Haus zu Haus 
  ziehen, um Weihnachtslieder zu singen und kleine Darbietungen aufzuführen. Als Belohnung 
  erhalten sie oft Süßigkeiten und kleine Geschenke von den Gastgebern. Dieser Brauch fördert die 
  Gemeinschaft und verbreitet die Freude der Weihnachtszeit in der ganzen Nachbarschaft.
  Das Festessen zu Weihnachten in Kolumbien ist oft ein opulentes Mahl, das von Region zu 
  Region variieren kann. "Lechón" (Spanferkel), "Tamales" (mit Fleisch und Gemüse gefüllte 
  Maismehl-Pasteten), "Ajiaco" (eine köstliche Hühnersuppe) und "Buñuelos" (frittierte 
  Käsebällchen) sind nur einige der beliebten Speisen, die zu Weihnachten serviert werden.
  Am 7. Dezember findet die „Noche de las Velitas“, die Nacht der Kerzen, statt. Das Lichterfest ist 
  eine der wichtigsten Traditionen in Kolumbien. In allen Städten treffen Familien zusammen und 
  zünden in und um das Haus herum Kerzen und Lampions an, damit Maria den Weg zu ihrem Haus 
  finden kann. Am nächsten Tag, dem Tag der „unbefleckten Empfängnis“, wird die Heilige 
  Jungfrau geehrt.
  Paraguay: Spanische Eroberer und Einwanderer brachten den katholischen Glauben nach 
  Paraguay, rund 90 Prozent der etwa 7,2 Millionen Einwohner sind Katholiken. Entsprechend 
  spielen Gottesdienste und Krippen eine große Rolle zu Weihnachten. Symbol des Festes ist die 
  Kokosblüte, und Geschenke gibt es erst am 6. Januar - gebracht werden sie von den Heiligen 
  Drei Königen. Der 8. Dezember, Mariä Empfängnis, ist ein Feiertag im Land, erst nach diesem 
  beginnt traditionell die Vorweihnachtszeit. Allerdings wird das Fest auch hier immer stärker von 
  us-amerikanischen Einflüssen bestimmt. In immer mehr Haushalten gibt es Weihnachtsbäume, 
  Weihnachtsartikel werden inzwischen auch vor dem 8. Dezember verkauft, die Einkaufszentren 
  sind bunt geschmückt. Traditionell ist Weihnachten ein Familienfest, aber wie in anderen 
  westlichen Ländern treffen sich auch in Paraguay nach dem Festessen immer mehr Jugendliche 
  mit ihren Freunden. Am 24. Dezember wird um Mitternacht die Ankunft Jesus mit einem 
  Feuerwerk gefeiert, der 25. Dezember ist hier ein Feiertag. 
  Peru: Das Weihnachtsfest in Peru unterliegt vor allem spanischen Einflüssen, die mit den 
  Spaniern ab dem 15. Jahrhundert ins Land kamen. Inzwischen sind aber auch immer mehr us- 
  amerikanische Einflüsse zu bemerken - beispielsweise beim Weihnachtsschmuck in Häusern und 
  Geschäften, in denen immer öfter auch geschmückte Bäume zu finden sind. Traditionell aber sind 
  die Krippen, die vor allem bei den vielen Katholiken im Land - mehr als 75 Prozent der rund 33 
  Millionen Einwohner - eine wichtige Rolle zum Weihnachtsfest spielen. In nahezu jedem 
  katholischen Haushalt findet sich eine Krippe. Die Figuren sind dem peruanischen Leben 
  nachempfunden, tragen entsprechende Kleidung wie Ponchos und Hüte, die Hirten spielen auf 
  Flöten und Gitarren, es finden sich sogar Lamas unter den Tieren. Die Krippen nehmen meist viel 
  Platz in den Häusern ein und sollen detailgetreu die Landschaft von Bethlehem darstellen. Auch 
  in den Kirchen und auf vielen öffentlichen Plätzen stehen Krippen, oft sind die Figuren 
  lebensgroß. Das Jesuskind wird übrigens erst an Heiligabend um Mitternacht in seine Krippe 
  gelegt - seiner Geburtsstunde. Das ist dann auch gleichzeitig der eigentliche Beginn der 
  Weihnachtszeit.
   Allerdings ist den ganzen 24. Dezember über schon kräftig was los. Das Festessen, das erst 
  nach Mitternacht eingenommen wird, wird vorbereitet. Tagsüber finden noch viele Märkte statt, 
  auf denen zahlreiche Peruaner noch nach einem Geschenk suchen. Viele Peruaner verteilen dann 
  auch Paneton, einen aus Italien stammenden gefüllten Hefeteigkuchen, sowie heiße Schokolade 
  an ärmere Menschen. Am späten Abend besuchen die Peruaner einen Gottesdienst, dem sich um 
  Mitternacht ein Feuerwerk anschließt, das "Quema del Castillo" mit aufwändigen Installationen. 
  Dann gibt es die Geschenke, und dann das Festmahl. Dazu wird meist gefüllter Truthahn 
  aufgetischt - wie man es aus den USA zu Thanks-Giving, dem Ernte-Dank-Fest, kennt. Den 
  Abschluss bilden wieder Paneton und heiße Schokolade. 
  In Peru wird übrigens nur am 25. Dezember nicht gearbeitet. Am 26. Dezember, der in vielen 
  anderen Ländern als zweiter Weihnachtstag ein Feiertag ist, müssen die Peruaner wieder ihrer 
  Arbeit nachgehen. 
  Südgeorgien und die südlichen Sandwichinseln (britisch, von Argentinien beansprucht): Auf den 
  Inseln leben lediglich rund 30 britische Verwaltungsbeamte und Forscher, eine permanente 
  Bevölkerung gibt es nicht. Wenn dort Weihnachten gefeiert wird, dürfte es in den Traditionen der 
  Herkunftsländer dieser Menschen stehen. 
  Suriname: Weihnachten in Suriname ist eine faszinierende Zeit der Freude und des gemeinsamen 
  Feierns für die vielfältige Bevölkerung des Landes. Suriname hat eine Bevölkerung von etwa 
  600.000 Menschen, die aus verschiedenen ethnischen Gruppen und religiösen Hintergründen 
  stammen.
  Die Weihnachtsbräuche in Suriname sind stark von den unterschiedlichen kulturellen Einflüssen 
  geprägt, die im Laufe der Geschichte des Landes aufgetreten sind. Die ehemalige 
  niederländische Kolonie hat eine bunte Mischung aus Menschen aus indigenen, afrikanischen, 
  indischen, javanischen, chinesischen und europäischen Ursprüngen.
  Für die christliche Bevölkerung, die einen bedeutenden Teil der Gesamtbevölkerung ausmacht, 
  ist Weihnachten eines der wichtigsten religiösen Feste. Gottesdienste und feierliche 
  Mitternachtsmessen sind integraler Bestandteil der Festlichkeiten. Viele Kirchen sind während 
  der Adventszeit kunstvoll geschmückt und veranstalten besondere Aktivitäten, um die Gläubigen 
  auf das Fest einzustimmen.
  Eine traditionelle und charakteristische Aktivität während der Weihnachtszeit in Suriname ist das 
  "Christmas Bakanaal". Hierbei handelt es sich um einen farbenfrohen Straßenumzug, bei dem die 
  Menschen in bunten Kostümen tanzen, singen und musizieren. Diese fröhliche Parade wird von 
  Musikgruppen begleitet, die traditionelle Rhythmen wie "Kaseko" und "Soca" spielen. Es ist eine 
  Mischung aus europäischen Karnevalstraditionen und afrikanischen Einflüssen, die zu einem 
  einzigartigen surinamischen Weihnachtserlebnis führt.
  Ein weiterer wichtiger Bestandteil der surinamischen Weihnachtsfeierlichkeiten ist das Essen. 
  Familien und Freunde versammeln sich, um gemeinsam traditionelle Gerichte zu genießen. 
  "Pom" ist ein festliches Gericht, das aus Hühnchen, Schweinefleisch oder Rindfleisch, 
  kombiniert mit Taro-Wurzeln und mariniert in einer Mischung aus Pomtayer, einer Art Maniok, 
  zubereitet wird. "Pastei" ist ein weiteres beliebtes Gericht, das eine fleischhaltige Pastete mit 
  einer Mischung aus Kartoffeln, Erbsen und Gewürzen beinhaltet.
  Weihnachten in Suriname ist jedoch nicht ausschließlich auf die christliche Bevölkerung 
  beschränkt. Suriname ist ein Land der religiösen Vielfalt, und Angehörige anderer 
  Glaubensrichtungen wie Hindus und Muslime respektieren das Fest und nehmen aktiv an den 
  Feierlichkeiten teil. Dies zeigt die kulturelle Offenheit und den Respekt vor den Traditionen 
  anderer religiöser Gemeinschaften im Land.
  Trinidad und Tobago: Weihnachten in Trinidad und Tobago ist eine lebhafte und farbenfrohe Zeit, 
  die von der vielfältigen Bevölkerung des Landes mit großer Hingabe gefeiert wird. Trinidad und 
  Tobago hat eine Bevölkerung von etwa 1,4 Millionen Menschen, die eine bunte Mischung aus 
  verschiedenen ethnischen und religiösen Hintergründen umfasst.
  Die Weihnachtsbräuche in Trinidad und Tobago wurden durch eine Mischung aus kulturellen 
  Einflüssen geprägt. Die Geschichte des Landes ist von der Kolonialisierung durch Europäer 
  sowie der Einwanderung von Afrikanern, Indern, Chinesen und anderen ethnischen Gruppen 
  geprägt, was zu einer reichen kulturellen Vielfalt geführt hat.
  Die christliche Bevölkerung, die einen bedeutenden Teil der Gesamtbevölkerung ausmacht, feiert 
  Weihnachten als eines der wichtigsten religiösen Feste. Gottesdienste, darunter die 
  Mitternachtsmesse, sind ein wichtiger Bestandteil der Festlichkeiten. Viele Kirchen sind in der 
  Adventszeit festlich geschmückt und veranstalten besondere Feiern und Veranstaltungen.
  Eine bemerkenswerte Tradition in Trinidad und Tobago ist die sogenannte "Parang". Diese 
  festliche Form der Musik und des Gesangs wurde von den venezolanischen Siedlern eingeführt, 
  die während der Kolonialzeit ins Land kamen. Parang-Gruppen ziehen von Haus zu Haus und 
  bringen ihre fröhlichen Weihnachtslieder und Rhythmen dar, oft begleitet von traditionellen 
  Musikinstrumenten wie Cuatro (kleine Gitarre), Maracas und dem Tambourine.
  Ein weiterer einflussreicher Brauch in Trinidad und Tobago ist das "Creole Christmas" oder 
  "Creole Food Fest". Hierbei handelt es sich um eine kulinarische Feier, bei der die reichhaltigen 
  Aromen der kreolischen Küche im Mittelpunkt stehen. Gerichte wie gebratener Truthahn, 
  gebackener Schinken, "Black Cake" (eine Art Früchtekuchen) und Rum-Punsch sind beliebte 
  Spezialitäten, die zu Weihnachten genossen werden.
  Trotz der christlichen Dominanz in den Weihnachtsbräuchen wird das Fest auch von 
  Angehörigen anderer Religionen, wie dem Hinduismus und dem Islam, respektiert. In Trinidad 
  und Tobago wird Wert auf Respekt, Toleranz und gemeinsamer Feierlichkeit gelegt, unabhängig 
  von religiösen Unterschieden.
  Uruguay: Weihnachten in Uruguay ist eine Zeit des festlichen Feierns und der Freude für die 
  überwiegend christliche Bevölkerung des Landes. Uruguay hat eine Bevölkerung von etwa 3,5 
  Millionen Menschen, wobei der Großteil katholisch ist.
  Die Weihnachtsbräuche Uruguays spiegeln sowohl europäische als auch indigene Einflüsse 
  wider. Die Kolonialisierung durch Spanien hat einen starken Einfluss auf die katholischen 
  Traditionen des Landes gehabt. Während der Kolonialzeit brachten die Spanier ihre eigenen 
  Weihnachtsbräuche nach Uruguay, die im Laufe der Zeit mit einheimischen Traditionen 
  verschmolzen sind.
  Wie in anderen lateinamerikanischen Ländern wird in Uruguay die Adventszeit mit feierlichen 
  Gottesdiensten und Gebeten begangen. Weihnachtsgottesdienste sind in den meisten 
  Gemeinden ein Höhepunkt der Feierlichkeiten. Viele Familien besuchen die Mitternachtsmesse, 
  die als "Misa de Gallo" bekannt ist.
  Ein traditionelles Weihnachtsgericht in Uruguay ist das "Pascualina", eine gefüllte Pastete mit 
  Spinat, Eiern und Käse. Es wird oft mit anderen Festtagsspeisen wie "Lechón" (Spanferkel) oder 
  "Asado" (Grillgerichte) ergänzt, die die Zusammenkunft von Familie und Freunden zum Feiern 
  des Festes fördern.
  Darüber hinaus haben die indigenen Vorfahren Uruguays, wie die Charrúa und Guaraní, auch ihre 
  kulturellen Spuren hinterlassen. Obwohl ihre ursprünglichen Weihnachtsbräuche im Laufe der 
  Zeit weniger präsent geworden sind, sind einige indigene Einflüsse in der Art und Weise zu 
  erkennen, wie die Weihnachtszeit in Uruguay gefeiert wird. Es gibt lokale Handwerkskunst und 
  Kunsthandwerk, die sich auf indigene Traditionen und Motive beziehen und in die festliche 
  Dekoration einfließen können.
  In modernen Zeiten hat Uruguay auch Einflüsse aus anderen Teilen der Welt aufgenommen. 
  Globalisierung und multikultureller Austausch haben dazu beigetragen, dass internationale 
  Bräuche und Traditionen, wie zum Beispiel der Weihnachtsmann und Geschenke, in das 
  uruguayische Weihnachtsfest integriert wurden.
  Venezuela: Weihnachten in Venezuela ist ein fröhliches und festliches Ereignis, das von der 
  überwiegend christlichen Bevölkerung des Landes mit großer Begeisterung gefeiert wird. In 
  Venezuela leben etwa 30 Millionen Menschen. Der Großteil der Bevölkerung ist dem Christentum 
  zugehörig, wobei etwa 71 Prozent der Menschen katholisch sind und rund 17 Prozent 
  protestantische Kirchen besuchen.
  Für die christliche Bevölkerung hat Weihnachten eine immense Bedeutung und ist eines der 
  wichtigsten religiösen Feste im Jahresverlauf. Die Adventszeit wird mit festlichen 
  Gottesdiensten, Gebeten und karitativen Aktivitäten begangen. In den Tagen vor Weihnachten 
  versammeln sich Familien und Freunde, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen, 
  Weihnachtsgeschichten zu erzählen und typische Speisen zu genießen.
  Ein traditionelles venezolanisches Weihnachtsgericht ist das "Hallaca", eine leckere Mischung 
  aus Fleisch, Mais- und Reismehl, Oliven, Rosinen und anderen Zutaten, die in Bananenblätter 
  gewickelt und gekocht werden. Es ist üblich, dass Familienmitglieder und Freunde 
  zusammenkommen, um gemeinsam Hallacas zuzubereiten und dabei Zeit miteinander zu 
  verbringen.
  Eine weitere traditionelle Aktivität ist die sogenannte "Parranda". Dabei handelt es sich um eine 
  fröhliche Art des Karnevals, bei der Gruppen von Menschen von Haus zu Haus ziehen, 
  Weihnachtslieder singen und die Gastgeber zu einem festlichen Treffen einladen. Die Gastgeber 
  bieten Essen und Getränke an, und die Feier geht oft bis in die frühen Morgenstunden.
  Abgesehen von der christlichen Bevölkerung gibt es in Venezuela auch indigene Gemeinschaften 
  und Angehörige anderer Religionen. Für einige dieser Gruppen kann Weihnachten eine weniger 
  religiöse Bedeutung haben, aber es gibt dennoch eine kulturelle Wertschätzung für das Fest und 
  seine Bräuche. Einige indigene Gemeinschaften haben ihre eigenen traditionellen Feierlichkeiten, 
  die mit der Weihnachtszeit verschmelzen und den einzigartigen kulturellen Reichtum des Landes 
  widerspiegeln.
  In der venezolanischen Hauptstadt Caracas gibt es einerbesonders sportliche 
  Weihnachtstradition. Am Heiligen Abend ziehen einige Menschen ihre Rollschuhe an und fahren 
  damit bis vzur Kirche. Das Rollschuhfahren an Weihnachten ist in Caracas angeblich mittlerweile 
  so beliebt, dass die Regierung die Sicherheit der Teilnehmer mit einer Sperrung der Straßen 
  gewährleistet.
 
  
  
  
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 
  
Geschichten rund ums Fest und was ich 
  sonst noch so zu sagen habe: So sind die 
  Weihnachtsbräuche in anderen Ländern 
  (die Liste erhebt keinen Anspruch auf 
  Vollständigkeit, besonders begrenzte 
  regionale Bräuche können fehlen).